Bibelgarten im April: Tamariske
Tamariske (Myricaria germania)
Im April möchte sich Ihnen eine Pflanze vorstellen, an der Sie vorbeigehen, wenn Sie den Bibelgarten vom Parkplatz aus betreten. Dort steht ein Tamariskenbusch, dessen rispenartigen Blüten ein wenig an Heidekraut erinnern und von März bis September rosafarben leuchten.
In Palästina wachsen die Tamarisken als große stattliche Bäume sogar in der Wüste Negev, wo sie von Beduinen von je her als Schattenspender geschätzt wurden und so robust sind, dass sie auch salzhaltige Winde von der Küste aushalten.
In der hebräischen Bibel kennzeichnen Tamarisken wichtige Orte: „Abraham aber pflanzte eine Tamariske in Beerscheba und rief dort den Herrn an unter dem Namen: Gott der Ewige“ (Gen 21,33). Hier markiert die Tamariske den Bundesschluss zwischen Abraham und Abimelech, dem König der Philister.
König Saul saß unter einem Tamariskenbaum zu Gericht und später wurden seine Gebeine unter einer Tamariske beigesetzt wurden (1. Samuel).
Gabriele Socher-Schulz
Im Alten Ägypten glaubte man, dass sich die Seele von Osiris in einer Tamariske aufhielt. Deshalb befanden sich viele Gräber unter Tamarisken.
Es liegt eine wunderbare Heilkraft
Sophie Alberti
in der Natur. Oft gibt der Anblick eines
schönen Abendhimmels, der Duft einer
Blume der bedrückten Seele
Hoffnung und Leben