Corona wirft seine Schatten
Was hat Corona mit Schatten zu tun? Auf den ersten Blick nichts, bei näherem Hinsehen sehr viel.
In St. Klara ist es seit Jahren Brauch, dass die Kinder des gerade laufenden Erstkommunionkurses an Heiligabend ein Krippenspiel aufführen.
Corona zwingt jedoch dieses Jahr zur Einhaltung der AHA-Regel: Ein wichtiger Punkt ist: „Abstand halten“ – bei einem traditionellen Krippenspiel schwer einzuhalten. Aber die Katechetinnen unseres Kurses (Frau Leukel und Frau Turley) waren einfallsreich und kreativ: Bei einem Schattenspiel, bei dem zwei Personen aus einem Haushalt die Figuren bewegen, die Kinder mit gebührenden Abständen verteilt die Texte sprechen, könne die Corona-Regeln eingehalten werden.
Gesagt-getan: Anton Nowak baute aus den Systemteilen für das Bühnenbild an Fastnacht kurzerhand eine passende Bühne, der Strahler, der ansonsten das Hungertuch ins rechte Licht setzt, sorgte für die nötige Lichtstärke, sämtliche Mikrofone, die St. Klara besitzt (4), für die nötige Lautstärke der Texte und einige Eltern (insbesondere Frau Niedzwiedz) halfen bei der Gestaltung und Vergrößerung der Figuren.
So wurde der Familiengottesdienst an Heiligabend um 16 Uhr durch ein bezauberndes und gekonnt gestaltetes Schattenspiel zu einem echten Erlebnisgottesdienst für die Kinder selbst und ihre Eltern, der alle Besucher – auch wegen der übrigen Gestaltung dieser besonderen Wort-Gottes-Feier (Leitung Frau Rollig) optimal auf das Weihnachtsfest einstimmte.
Die Schattenspieler und die Sprecher der Texte erhielten Süßigkeiten als kleines Dankeschön der Gemeinde.