Das Kolpingwerk Diözesanverband Limburg ruft seine Mitglieder zur Teilnahme am Volksbegehren zur Verkehrswende Hessen auf. Die Initiative des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) Hessen und des Umweltverbandes VCD Hessen setzt sich dafür ein, das Verkehrswendegesetz Hessen einzuführen. Um als Individuum und als Gesellschaft noch mehr für den Klimaschutz tun zu können, braucht es attraktive Alternativen zum Auto. Dazu gehöre ein preisgünstiges und gut ausgebautes ÖPNV-Netz mit mehr Verbindungen und kürzeren Fahrtzeiten sowie mehr Radwege, die zudem sicher sind. Außerdem engagiert sich die Initiative für sichere Geh- und Schulwege, um den Anteil der umweltfreundlichen Fortbewegungsarten insgesamt auf mindestens 65 Prozent zu erhöhen.
„Schon jetzt achten wir bei unseren Veranstaltungen darauf, Fahrgemeinschaften zu bilden und Tagungsorte auszuwählen, die gut mit dem ÖPNV erreichbar sind”, sagt Diözesanvorsitzender Sebastian Sellinat im Rahmen der Diözesanversammlung, die mit knapp 80 Delegierten am Wochenende in Frankfurt stattfand. „Das gelingt nicht immer, da auch Kosten und Zeit für Umwege abgewogen werden müssen. Wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen, stoßen unsere Bemühungen, den Klimawandel zu bekämpfen, schnell an Grenzen“, gesteht Sellinat.
Da es sich bei der Initiative um ein Volksbegehren handelt, sind ADFC und VCD auf breite Unterstützung und jede einzelne Stimme angewiesen. Das Kolpingwerk hat in seiner Geschäftsstelle in der Lange Straße 26 in Frankfurt auch eine Sammelstelle für Unterschriftbögen eingerichtet. Die Bögen können außerdem an einer der über 200 hessenweit eingerichteten Sammelstellen abgegeben werden. Mehr zur Verkehrswende Hessen findet sich unter www.verkehrswende-hessen.de.