Wir stellen das Licht nicht unter den Scheffel
Es ist gute Tradition in St. Klara, am letzten Sonntag im Kirchenjahr sich bei den Ehrenamtlichen, die den Kirchort am Laufen halten, zu bedanken und ihre Arbeit im abgelaufenen Kirchenjahr wertzuschätzen und zu würdigen.
So zog die Schar der Ehrenamtlichen zusammen mit Kaplan Schuh zu Beginn des Sonntagsgottesdienstes feierlich in die Kirche ein. Zum Vaterunser bildeten sie einen großen Kreis um den Altar; hier empfingen sie auch die heilige Kommunion unter zweierlei Gestalt.
Gemeindeleiter Dr. Rollig lud die Gemeindemitglieder in seiner Ansprache ein, das vergangene Kirchenjahr mit seinen vielen Aktivitäten noch einmal vor dem geistigen Auge Revue passieren zu lassen.
Das waren seit dem ersten Advent letzten Jahres jedes Wochenende ein Gottesdienst mit jeweils zwei Liturgiehelfern, die auch den Küsterdienst versehen, jeden Mittwoch das Team, das den Frühgottesdienst vorbereitet und das anschließende Frühstück, die monatlichen Sonntagskaffees, der Senioren-Arbeitskreis mit seinen Treffen und dem Geburtstags-Besuchsdienst, die Flötengruppe, das Weihnachtskonzert der Musikgruppen von Frau Mohr, und der Künstlermarkt, die Weihnachtsmarktfahrt nach Weinheim, das Weihnachtskonzert der Flötengruppe, das Hirtenfeuer am Heiligen Abend, die Fastnacht mit dem Kreppe-Kaffee, die Fastenzeit mit dem ökumenischen Passionsgang, der Tischmesse mit Agape-Feier an Gründonnerstag, die Feier des diamantenen Priesterjubiläums von Pfarrer i.R. Heimburger, der ökumenische Gottesdienst und der Vatertags-Frühschoppen an Christi Himmelfahrt, der ökumenische Freiluft-Gottesdienst und das anschließende ökumenische Gemeindefest, das Kirchenkabarett, das Patronatsfest, der ökumenische Einschulungsgottesdienst, der Schlagergottesdienst, die Gemeindefahrt nach Trier, das Erntedankfest, das Totengedenken an Allerseelen, der Familiengottesdienst zum 50. Geburtstag unserer Kita mit Sektempfang, der Pfarrei-Caritas-Gottesdienst mit Sektempfang, dazu vier Ausgaben des Klarenthaler Kirchenkuriers.
Alle diese Aktivitäten haben die Ehrenamtlichen nahezu ohne hauptamtliche Unterstützung „gewuppt“, mit viel Engagement und Herzblut und einer tollen Teamleistung. Auf dieses Team der Ehrenamtlichen kann St. Klara stolz sein.
Jedes Jahr wird in St. Klara Menschen besonders gedankt, die sich überdurchschnittlich für die Gemeinschaft eingesetzt haben.
In diesem Jahr bemühte Dr. Rollig das biblische Gleichnis von dem Licht, das man nicht unter einen Scheffel stellt, damit es gesehen wird. „Auch wir in St. Klara wollen mit unseren Aktivitäten, unserer christlichen Botschaft nicht unter uns bleiben – unser Licht nicht unter einen Scheffel stellen – wir wollen den Menschen in unserem Stadtteil davon berichten, sie einladen, zu uns zu kommen“ so Dr. Rollig. Zusammen mit der evangelischen Schwestergemeinde erscheint schon im 57. Jahrgang der Klarenthaler Kirchenkurier mit einer Auflage von über 4.000 Exemplaren. Dr. Rollig bedankte sich mit einem bunten Blumenstrauß bei Frau Kuba, die seit Jahren die grafische Gestaltung der katholischen und ökumenischen Seiten des KKK leistet.
Doch mit der Herstellung des KKK ist es noch nicht getan – er muss in die Briefkästen der Klarenthaler Menschen. Und dies übernehmen in ganz Klarenthal die Verteiler-Teams der evangelischen und katholischen Gemeinde.
Bei dem Team von St. Klara, das bei Wind und Wetter, Hitze oder Kälte zuverlässig den KKK austrägt, bedankte sich Dr. Rollig im Namen der Gemeinde mit jeweils einem Blumenstrauß bei den Damen und einer Flasche Wein bei den Herren. Des kürzlich verstorbenen Werner Kreymborg, der zum aktiven Team gehörte, gedachte die Gemeinde in einer Schweigeminute; seine Partnerin freute sich über einen Blumengruß.
Ganz besonders gefordert war letztes Jahr das Grillteam des Kirchortes. Die Leistung der vier „Grillmeister“ wurde mit je einer Flasche Wein gewürdigt.
Zum Abschluss wünschte sich Dr. Rollig, dass auch im vor uns liegenden Kirchenjahr, das viele Herausforderungen mit sich bringen wird, genügend engagierte und motivierte Helferinnen und Helfer im Weinberg Gottes - Parzelle St. Klara - tätig sein werden.
Nach dem Gottesdienst standen die Ehrenamtlichen zunächst bei einem Gläschen Sekt beieinander, bevor Dr. Rollig zum Mittagessen bat. Der Verwaltungsrat hatte einen Geldbetrag für ein warmes Buffet bewilligt, das noch durch Spenden um Vorspeisen und Nachtisch und um Kaffee und Kuchen erweitert wurde. So saßen sie sonst immer Schaffenden für einige Stunden gemütlich beisammen und ließen es sich zumindest an einem Tag im Jahr gut gehen.
Dass danach gespült und aufgeräumt werden musste – von den Ehrenamtlichen – ließ sich nicht ändern. In früheren – besseren – Zeiten übernahmen dies an diesem besonderen Tag die Hauptamtlichen.