Sommerzeit, Kulturtage in Klarenthal, dazu gehört seit Jahrzehnten der ökumenische Freiluftgottesdienst, seit letztem Jahr verbunden mit dem ökumenischen Gemeindefest beider christlichen Gemeinden im Stadtteil.
Das Wetter am konnte 24. August besser nicht sein und viele Christen fanden den Weg auf den Vorplatz des evangelischen Gemeindezentrums zum Gottesdienst – es waren wieder so viele, dass noch Stühle nachgestellt werden mussten.
Der Gottesdienst wurde gestaltet von Pastoralreferentin Juliane Schaad von der katholischen Gemeinde und Pfarrer Alexander Liermann von der evangelischen Gemeinde, jeweils unterstützt von den Liturgiehelferteams beider Gemeinden. Die musikalische Begleitung lag in den Händen von Petra Mohr mit „Brass and More“ und der Band „Spiders in the Windows“. Besonders gut kam bei den Gottesdienstbesuchern die Predigt an, die in Form eines launigen Dialogs zwischen Frau Schaad und Pfarrer Liermann ablief. Ausgehend von einem Gespräch zwischen Jesus und einem Schriftgelehrten aus Mk.12 ging es den beiden darum, ob einander zu lieben nicht vor allem heißt einander eine Chance zu geben. Und ob das auch für die Liebe zu Gott gilt: D.h. auf ihn zu hoffen, hieße dann seinem Handeln in der Welt eine Chance zu geben.
Ja, und da war noch etwas: ein kleiner Apfelbaum, der etwas verlassen in seinem Pflanztopf neben dem Altar stand. Dr. Rollig von der katholischen Gemeinde erläuterte sein Dasein in diesem Gottesdienst. Ursprünglich schon für den Pfingstmontags-Gottesdienst als Zeichen der immer weiter wachsenden Ökumene in Klarenthal gedacht, konnte er wegen der großen Trockenheit des Frühjahrs nicht gepflanzt werden, was aus Anlass des Gemeindefestes jetzt nachgeholt werden sollte. Frau Schaad segnete das Bäumchen. Wie im Vorjahr war die Kollekte des Gottesdienstes in Höhe von 401 Euro für die Wiesbadener Tafel bestimmt.
Nach dem Gottesdienst lud der Festausschuss von St. Klara zu einem leckeren gemeinsamen Mittagessen ein, die evangelische Gemeinde kümmerte sich um den Getränke-Nachschub. Auch gab es selbstgebackene Kuchen und dazu duftenden Kaffee. Die Konfis der evangelischen Gemeinde überraschten die Besucher mit frisch gebackenen Waffeln.
Frisch durch das Essen gestärkt war es jetzt Zeit für die Pflanzaktion. Pfarrer Liermann und Dr. Rollig füllten zunächst einen ganzen Sack Humuserde in das Pflanzloch, damit der junge Baum genug Nahrung hat. Und dann kam der Baum in die Erde und wurde tüchtig angegossen – dabei half das jüngste anwesende Gemeindemitglied ganz tatkräftig mit.
Für die Freunde des Bingo-Spiels gab es danach noch einige Spielrunden, für die übrigen Besucher gute Gespräche.
Dr. Wolfgang Rollig und Alexander Liermann

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