Ideen für einen Kindergottesdienst am 2. Sonntag der Osterzeit


Liebe Kinder, liebe Eltern,
am letzten Sonntag haben wir Ostern gefeiert. Wir haben uns gefreut, dass Jesus nicht im Tod geblieben ist, sondern auferstanden ist.
Daraus können auch wir Hoffnung schöpfen.
An diesem Sonntag, der auch „Weißer Sonntag“ genannt wird, feiern viele Pfarreien traditionell die Erstkommunion. Auch bei uns in St. Peter und Paul hätten wir, unter normalen Verhältnissen, heute Erstkommunion gefeiert.
Alle sind sehr traurig darüber, dass das in diesem Jahr nicht geht.
Wir haben aber die Hoffnung, dass wir, wenn die Corona –Krise überwunden ist, eine schöne Erstkommunion feiern können und gemeinsam viel Spaß haben. Und ihr, Erstkommunionkinder, könnt Euch das ja auch schon jetzt einmal vorstellen:
- Wie werdet ihr an diesem besonderen Tag aussehen?
- Auf was freut ihr Euch an diesem Tag besonders?
- Wer kommt dann als Gast, um mit Dir Dein besonderes Fest zu feiern?
- Wie willst Du diesen Tag mit Deinen Gästen verbringen und wo?
Durch unsere Vorstellung ist es schon ein wenig so, als ob wir dieses Fest feiern können.
Auch heute haben wir für Euch einen kleinen Kindergottesdienst zusammengestellt, den ihr mit Eurer Familie gemeinsam feiern könnt.
Wir wünschen Euch und Euren Familien alles Gute und bleibt gesund.
Kerze:
Wenn die Familie es möchte, kann eine Kerze entzündet werden.
Wir können sagen: Jesus, Du bist das Licht der Welt. Die Kerze erinnert uns daran, dass Du bei uns bist und in unserer Mitte bist.
Kreuzzeichen:
Wir sind zusammen Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.
Gemeinsam singen:
Gotteslob Nr. 819: Lasst uns miteinander oder ein anderes Lied, dass die Kinder aus der Kita, dem Reli-Unterricht oder der Erstkommunionvorbereitung kennen.
Wie geht es mir:
Ihr könnt überlegen wie die letzte Woche war oder wie es euch geht:
- Das war schön, das macht mich froh (etwas, was euch freut: Glitzersteine, Murmeln etc. zur Jesus – Kerze legen)
- Das war doof, das macht mich traurig (einen gemalten, traurigen Smiley zur Jesus – Kerze legen)
Erzählt einander davon.
Gebet:
Guter Gott,
wir danken Dir, dass Jesus an Ostern auferstanden ist.
Wir sind froh, dass wir zu Jesus gehören und dass er unser Freund ist.
Wir wollen nun gemeinsam auf Dein Wort hören und spüren, dass Du bei uns bist. Amen.
Evangelium: Johannes 20, 19–31
Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!
Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite.
Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen.
Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.
Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten.
Thomas, der Didymus genannt wurde, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam.
Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen.
Er entgegnete ihnen:
Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in das Mal der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.
Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder drinnen versammelt und Thomas war dabei.
Da kam Jesus bei verschlossenen Türen, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch!
Dann sagte er zu Thomas:
Streck deinen Finger hierher aus und sieh meine Hände!
Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!
Thomas antwortete und sagte zu ihm:
Mein Herr und mein Gott!
Jesus sagte zu ihm:
Weil du mich gesehen hast, glaubst du.
Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.
Noch viele andere Zeichen hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind.
Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.
Gemeinsames Singen:
Gotteslob Nr.819: Lasst uns miteinander oder ein anderes Lied, dass die Kinder aus der Kita, dem Reli-Unterricht oder der Erstkommunionvorbereitung kennen.
Spiel:Kinder und Erwachsene können zusammen folgendes Spiel machen:
Auch wir sagen oft: „Das kann ich nur glauben, wenn ich es mit meinen eigenen Augen gesehen habe. Sonst kann ich das nicht glauben.“ Da geht es uns ganz ähnlich wie dem Thomas aus dem Evangelium.
Aber es gibt auch Dinge, die für unser Leben total wichtig sind und die wir trotzdem nicht sehen können:
Die Erwachsenen sind nun eingeladen, etwas zu beschreiben, was da ist, man aber nicht sehen kann. Die Kinder müssen dieses dann erraten.
Dinge, die da sind, die wir aber nicht sehen können:
Sonne, Wind, Liebe, Freundschaft, Glück, Musikklänge; vielleicht fallen den Erwachsenen oder den Kindern noch weitere Dinge ein
Ein Sprichwort sagt: „Die wichtigsten Dinge im Leben kann man nicht kaufen. Sie sind gratis. Sie sind ein Geschenk.“
Auch einige Dinge, die ihr Kinder gerade erraten habt, kann man nicht kaufen. Auch sie sind ein Geschenk.
Sonne, Wind, Liebe, Freundschaft, Glück können wir weder sehen noch anfassen und doch gibt es sie.
Diese Dinge können wir aber in unserem Herzen fühlen und spüren.
Wie gut tut gerade jetzt ein Sonnenstrahl auf der Haut; wie schön ist ein laues Lüftchen, wenn man beim Fahrradfahren ins Schwitzen kommt; wie wohltuend ist ein liebes Wort von einem Familienmitglied oder einem Freund.
So, wie diese Dinge da sind und uns gut tun, obwohl wir sie nicht sehen, so ist auch Jesus für uns da.
Wir können ihn zwar nicht sehen, aber wir können ihn in unserem Herzen spüren.
Er ist immer da und will uns begleiten.
Er will unser Freund sein und er freut sich, wenn auch wir sein Freund oder seine Freundin sein wollen.
Dass er für uns da ist, ist ein großes und einzigartiges Geschenk, das man zwar nicht sehen kann, das aber unser Herz mit lauter Glück erfüllt. Amen.
Gemeinsames Singen:
Gotteslob Nr. 819: Lasst uns miteinander oder ein anderes Lied, dass die Kinder aus der Kita, dem Reli-Unterricht oder der Erstkommunionvorbereitung kennen.
Vaterunser:
Gemeinsam mit vielen Menschen auf der Welt wollen wir nun das Gebet sprechen, das wir von Jesus gelernt haben. Das Vaterunser. Dabei wollen wir besonders an die Menschen denken, die uns wichtig sind und für die wir beten wollen.
Segensbitte:
Guter Gott, wir bitten Dich:
Begleite und beschütze uns und alle die wir lieb haben. Lass uns nun gemeinsam Ostern feiern und uns fröhlich sein, weil Du bei uns bist.
Amen.
Zum Abschluss könnt ihr euch gegenseitig ein Segenskreuz auf die Stirn zeichnen –
Eltern den Kindern und Kinder ihren Eltern!
Gemeinsames Singen:
Gotteslob Nr.819: Lasst uns miteinander oder ein anderes Lied, dass die Kinder aus der Kita, dem Reli-Unterricht oder der Erstkommunionvorbereitung kennen.
Und wer gerne malt, kann sich hier ein Ausmalbild zum Evangelium ausdrucken:
https://www.erzbistum-koeln.de – In Suchen „Ausmalbilder für jeden Sonntag“ eingeben.