„Ihr Kinder seid der größte Schatz unserer Kita“
Ein Schatz stand im Mittelpunkt des Familiengottesdienstes. In einer Schatztruhe verborgen trugen ihn die Kinder beim feierlichen Einzug in die Kirche, zusammen mit einer „Geburtstagskrone“ für die Kita. Fünfzehn Kinder gestalteten mit ihren Erzieher*innen den Gottesdienst aktiv mit – schon gleich zu Anfang mit einem gemeinsamen Lied, das sie mit ihren Händen und Füßen bildlich darstellten.
Eingangs des Gottesdienstes lud Gemeindeleiter Dr. Rollig die zahlreichen Besucher*innen zu einem Zeitsprung zurück ins Jahr 1974 ein: Neben den Rücktritten des amerikanischen Präsidenten Nixon wegen Watergate und des Bundeskanzlers Willy Brand wegen der Spionageaffäre ist vom Jahr 1974 den Älteren wohl am meisten die Fußballweltmeisterschaft im eigenen Lande und der Titelgewinn im Gedächtnis geblieben. Ganz Klarenthal war damals noch eine riesige Baustelle. Zu dieser Zeit war es besonders wichtig, dass der Bau von Kita-Plätzen priorisiert wurde.
Frau Martin, die Leiterin der Kita, begrüßte alle Gäste, vor allem die Kinder und ihre Eltern. Statt einer Lesung aus dem Alten Testament las Frau Rollig die Geschichte von der Maus Frederik vor, die nicht, wie die anderen Mäuse, Vorräte für den Winter sammelte, sondern Sonnenstrahlen, die Musik des Windes und Geschichten aus der Natur. Und als der kalte Winter die Mäuse in die Depression trieb, erzählte Frederik ihnen die Geschichten vom Sommer, von den warmen Sonnenstrahlen – und schon erschien der Sommer nicht mehr in allzu weiter Ferne. Diese – durch projizierte Bilder untermalte – Geschichte nahm Pastoralreferentin Schaad in ihre Katechese auf. In ihren Worten spielte dann ein Schatz – der von den Kindern hereingetragene – eine große Rolle. Die Kinder waren schon ganz unruhig und neugierig, denn sie wollten endlich die Schatztruhe öffnen. Und als es dann so weit war, fanden sie eine Anzahl großer Fotos. „Darauf sind ja wir“ kam der erstaunte Ruf. Auch Bilder, die die Kinder selbst gemalt hatten, waren in der Truhe. Dazu erklärte Frau Schaad, dass der größte Schatz, den die Kita hütet, die Kinder sind, die sie besuchen und um deren Wohl sich die Erzieher*innen tagein und tagaus kümmern und sorgen.
Der Gottesdienst endete mit einem Dank an alle, die in der Kita arbeiten, sie unterstützen und mit ihr zusammenarbeiten.
Ein Blumenstrauß war der Dank an Frau Schaad für die gute Vorbereitung dieses Gottesdienstes, der von Pfarrer Schmitt zelebriert wurde.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es – wie es sich für eine Geburtstagsfeier gehört, für alle Besucher ein Gläschen Sekt, ausgeschenkt vom Ortsausschuss des Kirchortes St. Klara.