LebensZeichen 05/2021
LichtZeichen
Am 2. Februar feiert die katholische Kirche das Fest "Darstellung des Herrn", das im Volksmund auch als "Mariä Lichtmess" bekannt ist. Üblich ist es, an dem Tag in den Gottesdiensten alle Kerzen, die in der Kirche für das Jahr benötigt werden, zu segnen. Früher endete die Weihnachtszeit mit diesem Fest.
Der große Künstler Rembrandt, der Meister von Licht und Schatten, setzte die Darstellung des Herrn aus dem Lukasevangelium in einer rührende Szene dar. Außergewöhnlicherweise stehen darin die beiden Hochbetagten - nicht die Heilige Familie - im Mittelpunkt:
Simeon hält in seinen Armen das Jesuskind, von dem ein helles Strahlen auszugehen scheint. Dahinter steht die 84 jährige Prophetin Hanna mit erhobenen, preisenden Händen. Es ist der Moment, in dem die beiden in dem Kind den Erlöser erkennen. Als Zeichen für dieses Erkennen fällt das Licht von draußen durch das Fenster herein.
"Nun lässt du, Herr, deinen Knecht,
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen,
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet,
und Herrlichkeit für dein Volk Israel."
(LK. 2,29-32)
Dieses Loblied von Simeon, das später in der katholischen Kirche das Nachtgebet, "Nunc dimittis" wurde, erinnert mich immer an einige Bekannten, die trotz ihres Schicksals und aller Schwierigkeiten ihr Leben lang treu in der Hoffnung und im Glauben blieben. Denken wir diese Woche an die Menschen, die nach langem Warten das Licht sehen konnten und spüren auch unsere Sehnsucht nach Licht.
Schwester Vera Noel Hyun
SegensZeichen
Am Gedenktag des heiligen Blasius, dem 3. Februar, wird traditionell nach der Heiligen Messe der Blasiussegen gespendet, oft auch schon tags zuvor im Anschluss an die Heilige Messe des Festes Darstellung des Herrn und mancherorts zusätzlich am darauffolgenden Sonntag.
Die bekannteste Erzählung über den Heiligen Blasius ist, wie er während seiner Gefangenschaft in einem römischen Gefängnis einem jungen Mann, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte, das Leben rettete. Deshalb erteilt die Kirche schon seit dem 16. Jahrhundert den Blasiussegen zum Schutz gegen Halskrankheiten.
Bei der Spendung des Blasiussegens werden den Gläubigen zwei gekreuzte brennende Kerzen vorgehalten und dabei Segensworte gesprochen.
Im Angesicht der Corona Zeiten bitten wir dieses Jahr auf die Fürsprache des heiligen Blasius um Heilung der Krankheit, vor allem des Coronaviruses, und Heil für die ganze Welt.
“Der allmächtige Gott schenke uns Gesundheit und
Heil. Er segne uns auf die Fürsprache des heiligen
Blasius durch Christus, unsern Herrn.“
Amen.
Schwester Vera Noel Hyun
AbschiedsZeichen
Liebe Gemeindemitglieder*Innen,
es ist kaum mehr als ein halbes Jahr her, da habe ich mich Ihnen in einem Artikel vorgestellt - und jetzt schreibe ich bereits einen Artikel zu meinem Abschied. Das fällt mir, wie Sie sich vielleicht vorstellen können, nicht leicht.
Ich habe in den vergangenen Monaten viele Menschen kennengelernt und die Pfarrei hat für mich in der kurzen Zeit ein sehr lebendiges Gesicht bekommen. Dabei ist aber auch deutlich geworden, dass beide Seiten, sowohl die Gemeinde als auch ich, mit sehr verschiedenen Erwartungen und Hoffnungen in dieses Projekt gestartet sind. Und nach meinem Gefühl sind die Unterschiede zu groß, als dass es in absehbarer Zeit gelingen kann, auf dieser Grundlage eine gedeihliche und für beide Seite bereichernde Zusammenarbeit zu begründen. Daher habe ich mich entschlossen, St. Peter und Paul wieder zu verlassen und den Weg frei zu machen für einen neuen Verwaltungsleiter, dessen Erwartungen und Herangehensweisen besser zu den Ihren passen.
Ich habe die Zusammenarbeit mit meinen unmittelbaren Mitarbeiter*innen (Hausmeister, Reinigungskräfte und ganz insbesondere natürlich das Verwaltungsteam im Zentralen Pfarrbüro) sehr geschätzt. Insbesondere danke ich dem Verwaltungsteam für das Verständnis und die Geduld, die es immer mit mir hatte, und ebenso Herrn Pfarrer Schmitt für die guten Gespräche und für das vertrauensvolle Fundament, auf dem ich meine Tätigkeit aufbauen konnte. Und so bleibt mir nun nur noch, Ihnen allen zu danken und alles Gute und Gottes Segen für die Zukunft zu wünschen. Und natürlich hoffe ich, dass es möglichst schnell gelingen wird, einen neuen Verwaltungsleiter zu finden, der besser zu Ihnen passt als ich und mit dem Sie gemeinsam den Weg in die kommenden spannenden Jahre gehen können.
Herzlichst Ihr
Jürgen Hinxlage
ZeitZeichen
5. Sonntag im Jahreskreis (Ökumenischer Kirchensonntag)
Melden Sie sich zum Gottesdienstbesuch vorab bis donnerstags 15.00 Uhr an: im Zentralen Pfarrbüro (0611/8904390, st.peterundpaul@ wiesbaden.bistumlimburg .de). Sollten Sie leider keinen Platz mehr bekommen, versuchen Sie es bitte an einem weiteren Kirchort.
Vorabendmessen am 6. Februar 2021:
18:00 Uhr Mariä Heimsuchung, St. Hedwig, Herz Jesu, St. Marien
Sonntagsmessen am 7. Februar 2021:
09:30 Uhr St. Georg und Katharina, St. Josef, St. Peter und Paul („Anderer Sonntag“)
10:00 Uhr St. Kilian Ökumenischer Gottesdienst in der ev. Oranierkirche
11:00 Uhr St. Klara
12:00 Uhr St. Kilian in Biebrich (Eucharistiefeier der kroatischen Gemeinde)
Das durchgängige Tragen einer medizinischen Maske, wie OP-Maske oder FFP2 Maske in der Kirche ist Pflicht.
Bitte halten Sie den vorgeschrieben Abstand ein. Gemeindegesang und Mundkommunion sind derzeit nicht möglich.
Notfallhandynummer für Versehgänge und Krankensalbung: 0177-4110753
Das Zentrale Pfarrbüro ist aufgrund des Lockdowns für den Publikumsverkehr geschlossen, aber weiterhin besetzt. Bitte melden Sie sich mit Ihrem Anliegen, bzw. zur Terminvereinbarung in persönlichen Fragen telefonisch (0611 / 89 04 39 0) oder per E-Mail: st.peterundpaul@ wiesbaden.bistumlimburg .de