LebensZeichen 19/2025


GedenkZeichen
Jorge Mario Bergoglio. Ein Argentinier, der die Welt veränderte. Geboren 1936 in Buenos Aires als der Älteste von fünf Geschwistern, schlug er sich erst als Hausmeister und Türsteher durch, bevor er eine Ausbildung zum Chemietechniker machte, sich jedoch 1958 dazu entschied, in den Jesuitenorden einzutreten. Es folgte die Weihe zum Priester und ein steiler Aufstieg, der mit der Ernennung zum Kardinal in 2001 seinen Höhepunkt erreicht zu haben schien.
Anfang 2013 hielt die Welt den Atem an: Benedikt XVI. , der deutsche Papst, verkündete überraschend seinen Rücktritt als Pontifex, als erster Papst überhaupt.

Die katholische Kirche brauchte ein neues Oberhaupt und das Konklave versammelte sich zur Wahl.
Schon am zweiten Tag stand Benedikts Nachfolger fest: Ein argentinischer Kardinal, mit dem keiner gerechnet hatte, konnte überzeugen und erlangte die benötigte 2/3 Mehrheit. Jorge Mario Bergoglio wurde zum 266. Pontifex, Papst Franziskus.
Doch was bedeutete dieser Name für ihn? Er selbst erklärte, seine Namenswahl stamme von dem Ordensbegründer Franz von Assisi. Genau wie sein Vorbild wollte er für die Armen da sein. Stets bemühte er sich um den Frieden, weshalb er nicht nur den Kontakt zu Staatsoberhäuptern pflegte, sondern auch zu Häftlingen und Obdachlosen.

Anders als seine Vorgänger beschloss er in dem einfachen Gästehaus zu leben, statt im prunkvollen Apostolischen Palast. Dies und weiterer Verzicht auf Prunk, Luxus und unnötigen Konsum machten ihn zum bodenständigen sowie nahbaren Papst, der trotz Kritik zu einem Vorbild wurde.
Am Ostermontag des Jahres 2025 starb Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren nach langer Krankheit, und dennoch unerwartet, aufgrund eines Schlaganfalls.
Noch am Vortag hatte er den Segen „Urbi et Orbi" gespendet und war mit dem Papamobil durch die Menge gefahren. Somit machte er seinem Namen alle Ehre, da er trotz der Anstrengung der vergangenen Wochen versuchte in der Nähe seiner Gläubigen zu sein.
Bei Amtsantritt bat er die Gemeinde, ihn selbst zu segnen, bevor er ihnen Segen spendete. Es war ihm wichtig, dass die Menschen für ihn beteten, da er sich als einfach Hirten betrachtete. So wollen wir sein Gedenken in Ehren halten und diesen volksnahen Papst nicht vergessen.
PraktikumsZeichen
Obwohl die Religiosität auf der Welt zu schwinden scheint, finden immer wieder junge Menschen durch Familienereignisse, spirituelle Erlebnisse und Interesse zu Gott und versuchen sich in ihrer Gemeinde einzu- bringen. Auch wir, Luisa und Emilia, wollten unseren Glauben auf neuen Ebenen kennenlernen und haben uns dazu entschieden unser zweiwöchiges Sozialpraktikum in unserer Gemeinde St. Peter und Paul zu absolvieren. Normalerweise besuchen wir die 11. Klasse der Diltheyschule im Westend, freuten uns jedoch, Einblicke in die verschiedenen Arbeitsbereiche zu erlangen. So begleiteten wir Priester, Pastoralreferenten und Katecheten bei ihren Aufgaben in verschieden Stadtteilen Wiesbadens.
Dort trafen wir auf Menschen verschiedener sozialer Schichten, Kulturen und Altersgruppen – von den dreijährigen Kindergartenkindern bei der Osterkatechese, bis hin zu fast hundertjährigen Senioren bei der Hauskommunion. Alle hießen uns herzlich willkommen und freuten sich, uns an ihrem Leben teilhaben zu lassen. Unsere Aufgaben waren fast so vielfältig wie die Menschen, denen wir begegneten. Angefangen beim Teamgespräch mit dem Pastoralteam, über die Arbeit im Bibelgarten bis hin zur Mithilfe bei Kommunion- und Firmkursen war alles dabei. Wir durften mit einem lebensfrohen Ehepaar sprechen, das dieses Jahr seinen 60. Hochzeitstag feiert, aber auch Zeugen eines schmerzlichen Abschieds bei einer Beerdigung werden, was auch zum Leben als Christ dazugehört.
Besonders fiel uns in jenen Wochen auf, wie wichtig Kommunikation ist, ob als emotionale Stütze und Hilfestellung oder beim Austausch von Informationen. Auf diese Weise konnten uns die Begegnungen mit Menschen innerhalb und außerhalb der Kirchenpforten bereichern, aber auch gemeinsame Gebete und Gottesdienste kamen nicht zu kurz. Es erfreut uns, die verschiedenen Facetten des Lebens eines Katholiken und die Arbeit hinter den Kulissen kennengelernt zu haben und hoffen, noch lange ein Teil dieser Gemeinschaft bleiben zu können.
Luisa und Emilia
LiturgieZeichen
5. Sonntag der Osterzeit
Vorabendmessen/Wortgottesdienste am 17. Mai 2025
18:00 Uhr St. Georg und Katharina (P. Joy); St. Klara, Wortgottesfeier; St. Josef (Kpl. Schuh); St. Kilian (Pfr. Ginter)
Sonntagsmessen am 18. Mai 2025
09:30 Uhr St. Peter und Paul (Kpl. Zachmielewski); Herz-Jesu Verabschiedung Pastoralreferent M. Gall mit der Band HerzKlang (Pfr. Schmitt/Kpl. Schuh), anschließend Frühschoppen
11:00 Uhr St. Hedwig (P. Scheloske); Mariä Heimsuchung (P. Joy); St. Marien (Pfr. Ginter)
12:00 Uhr St. Kilian (kroatische Gemeinde)