LebensZeichen 32/2024

FriedensZeichen

Liebe Gemeinde!

Seit zweieinhalb Jahren beten wir in unserer Pfarrei regelmäßig für den Frieden; erst täglich und dann seit zwei Jahren wöchentlich: immer mittwochs um 18 Uhr in der Kapelle von St. Peter und Paul in Schierstein. Wir tun dies, weil uns der Frieden in der Welt ein gro-ßes Herzensanliegen ist. Wir tun dies, weil wir an einen Gott des Friedens und der Versöhnung glauben und weil wir davon überzeugt sind, dass beten sich immer lohnt. Wenn ich jetzt davon lese, dass sich der Konflikt im Nahen Osten so weiter zuspitzt, dass die Bundes-ehr sich darauf vorbereitet Deutsche aus dem Libanon zu evakuieren, sind vielfältige Gefühle da. Ich werde wütend und traurig, weil ich mich frage, warum es keine andere Lösung gibt und ich fange an mir Sorgen zu machen, um die Menschen dort in der Region. Diese Nachricht hat mich besonders getroffen, weil einer meiner guten Freunde aus dem Libanon stammt und seine Familie dort wohnt.

In der Bibel gibt es verschiedene Friedensbotschaften und auch Vorhersagen. Zum Beispiel heißt es im Buch des Propheten Micha (Micha 4, 1-4):

„In den letzten Tagen aber wird der Berg, darauf des HERRN Haus ist, fest stehen, höher als alle Berge und über alle Hügel erhaben. Und die Völker werden herzulaufen, und viele Heiden werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinauf zum Berge des HERRN gehen und zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir in seinen Pfaden wandeln! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des HERRN Wort von Jerusalem. Er wird unter vielen Völkern richten und mächtige Nationen zurechtweisen in fernen Landen. Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln. Es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen. Ein jeder wird unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen, und niemand wird sie schrecken. Denn der Mund des HERRN Zebaoth hat’s geredet.“

Jerusalem, der Berg Zion, als der Ort von dem der Frieden ausgeht: Wie sehr wünschen wir uns das auch für unsere Zeit; jetzt und nicht erst am Ende der Zeiten.

Ein Ort zwischen dem Weinstock und dem Feigenbaum, als symbolisches Beispiel für einen Ort des Friedens gibt es auch hier bei uns im Bibelgarten in Schierstein. Ganz konkrete Orte des Friedens, der Gemeinschaft und Versöhnung gibt es überall dort, wo wir auf Menschen zu gehen, um Verzeihung bitten und Brücken zueinander bauen. Als Christen glauben wir daran, dass immer mehr Orte ganz real und greifbar zu Orten des Friedens werden können und dass Gott uns als Boten des Friedens in die Welt geschickt hat. So beten wir weiter und immer wieder um den Frieden: Hier bei uns, in der Ukraine, Russland, dem Nahen Osten und überall dort, wo Gesundheit und Leben von Menschen durch Krieg und Gewalt in Gefahr sind. Herzliche Einladung zum Friedensgebet!

Juliane Schaad, Pastoralreferentin

WillkommenZurückZeichen

Nach knapp 14 Monaten Mutterschutz und Elternzeit bin ich wieder zurück in der Pfarrei.

Und was soll ich sagen?! Sie hatten recht. Vor der Elternzeit erzählten mir viele erfahrene Kollegen und Gemeindemitglieder, dass die Zeit schnell vorbeigehen würde. Tatsächlich verflog das eine Jahr mit meinem Kind viel zu schnell. Aus einem eher schlafenden und hilflosen Baby ist ein fröhliches, aktives Kleinkind geworden.

Und auf einmal war er da: mein erster Arbeitstag. Mit gemischten Gefühlen, aber dennoch voller Vor-freude bin ich zurück in Schierstein. Freudig empfan-gen von meinen Kollegen mit Plakaten, Umarmungen, Blumenstrauß und netten Mails.

Jetzt „nur“ noch in Teilzeit, aber voller Energie und Motivation. Ich freue mich auf ein Wiedersehen und viele schöne Begegnungen.

Theresa Kreutz

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