LebensZeichen 35
SonntagsZeichen
Liebe Leserinnen und Leser,
die Sommerferien sind beendet und damit hat für viele wieder der alltägliche Ablauf begonnen. Die Ferien waren bestimmt für viele sehr schön. So eine Pause im Alltag tut gut, entspannt und setzt neue Kräfte frei.
Auch im Alltag kann es einen Tag in der Woche geben, der so etwas wie ein „Urlaub in der Woche“ ist – nämlich der Sonntag.
Die Bedeutung des Sonntags hat sich allerdings in unserer Gesellschaft innerhalb der vergangenen Jahre und Jahrzehnte leider massiv verändert, und damit auch die Gestaltung dieses Tages.
War es früher der von der Mehrheit der Bevölkerung anerkannte „Tag des Herrn“ – der erste Tag der Woche, so ist der Sonntag heute im Bewusstsein vieler einfach ein Teil des Wochenendes.
Gerade an diesem Tag muss all das erledigt und nachgearbeitet werden, was während der Woche liegen geblieben ist und zu kurz kam.
Und es scheint, dass die Coronazeit diese Entwicklung noch verstärkt hat: Die Arbeit im Homeoffice, die fehlende Fahrt zum Arbeitsplatz haben die Grenzen zwischen Werk- und Sonntag weiter verwischt.
Auch das Bewusstsein, dass der Sonntag das wöchentliche kleine Osterfest der Christen ist, hat in der Wahrnehmung der Bevölkerung leider gelitten.
Grund genug, sich über den Sonntag einmal Gedanken zu machen, sich anregen zu lassen, dem ersten Tag der Woche den Stellenwert einzuräumen, den er verdient.
Denn dieser Tag ist ein wertvolles Geschenk. Er schenkt uns Zeit, um Gott und den Mitmenschen zu begegnen und Zeit für uns selbst zu haben. Ein Tag in der Woche sollte sich von allen anderen unterscheiden. Das hat Gott am Anfang der Welt, als er die Erde erschuf, vorgemacht. Ein schönes Gedicht zum Thema „Sonntag“ von Anna Fricke füge ich noch hinzu:
Sonntagsritus
Sonntagmorgen, jede Woche gleich,
Kaffee zu heiß, das Ei nicht weich.
Zu lang geruht, nun zu spät dran –
ohh – jetzt fängt die Hektik an!
Hauen, Stechen, dicke Luft,
Kinder, Eltern, Sonntagskluft.
Stress, die Glocken, letzte Bank,
grad noch pünktlich – Gott sei Dank!
Liebe – Friede – Gnade – Licht,
Jesus uns’re Zuversicht!
Strahlend gehen alle raus,
beglückt, beschwingt geh’n sie nach Haus‘.
Und auch wir – was ist gescheh’n?
Habt Ihr es denn nicht geseh’n?
Liebe – Friede – Gnade – Licht,
der Pfarrer auch das Brote bricht..
Hmm, nun ja, wie soll ich‘s sagen?
Wir Jesus nun im Herzen tragen.
Stress und Frust geh’n dabei unter,
ja, so ist’s das Sonntag’s Wunder.
Einen schönen Sonntag wünscht Ihnen,
Tina Reschreiter
BibelZeichen
Vielleicht wollen Sie sich das Evangelium vom heutigen Sonntag ja noch einmal anschauen.
Es ist das Evangelium vom 23.Sonntag im Jahreskreis:
Markus 7, 31 –37
Jesus verließ das Gebiet von Tyrus wieder und kam über Sidon an den See von Galiläa, mitten in das Gebiet der Dekapolis. Da brachten sie zu ihm einen, der taub war und stammelte, und baten ihn, er möge ihm die Hand auflegen. Er nahm ihn beiseite, von der Menge weg, legte ihm die Finger in die Ohren und berührte dann die Zunge des Mannes mit Speichel; danach blickte er zum Himmel auf, seufzte und sagte zu ihm: Effata!, das heißt: Öffne dich!
Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge wurde von ihrer Fessel befreit und er konnte richtig reden. Jesus verbot ihnen, jemandem davon zu erzählen. Doch je mehr er es ihnen verbot, desto mehr verkündeten sie es. Sie staunten über alle Maßen und sagten: Er hat alles gut gemacht; er macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen.
GebetsZeichen
ZeitZeichen
23. Sonntag im Jahreskreis
Melden Sie sich zum Gottesdienstbesuch vorab bis donnerstags 15:00 Uhr an: im Zentralen Pfarrbüro (0611/8904390, st.peterundpaul@ wiesbaden.bistumlimburg .de). Sollten Sie leider keinen Platz mehr bekommen, versuchen Sie es bitte an einem weiteren Kirchort.
Vorabendmessen, 11. September 2021:
18:00 Uhr St. Josef, St. Klara, St. Georg und Katharina, St. Kilian
Sonntagsmessen, 12. September 2021:
09:30 Uhr St. Peter und Paul, Herz Jesu
11:00 Uhr St. Hedwig (Wort-Gottes-Feier), Mariä Heimsuchung, St. Marien
12:00 Uhr St. Kilian (Eucharistiefeier der kroatischen Gemeinde)
Bis zum Erreichen des Sitzplatzes ist eine Mund-Nasen-Maske zu tragen! Bitte halten Sie den vorgeschrieben Abstand ein.
Notfallhandynummer für Versehgänge und Krankensalbung: 0177/4110753
Das Zentrale Pfarrbüro ist aufgrund des Lockdowns für den Publikumsverkehr geschlossen, aber weiterhin besetzt. Bitte melden Sie sich mit Ihrem Anliegen, bzw. zur Terminvereinbarung in persönlichen Fragen telefonisch (0611 / 89 04 39 0) oder per E-Mail: st.peterundpaul@ wiesbaden.bistumlimburg .de