LebensZeichen 38
ZukunftsZeichen
Im November 2019 wurden in unserem Bistum die neuen Pfarrgemeinderäte gewählt. Voller Tatendrang gingen die Gewählten in ihren ersten Sitzungen zu Werke. Schnell war klar: Wir brauchen eine Vision. Wohin soll es in den nächsten 5-10 Jahren mit unserer Pastoral gehen? Worauf wollen wir uns angesichts kleiner werdenden Ressourcen fokussieren? Wovon müssen wir uns verabschieden?
Dazu sollte es zeitnah eine Klausurtagung geben, damit wir motiviert, mit vielen neu ins Gremium gewählten Kräften schnell ins Handeln kommen. Das war der Plan! Dann kam Corona und die Tagung musste zweimal verschoben werden. In der Zwischenzeit musste das Gremium digital und präsentisch zueinander finden und zumindest auf organisatorischer Ebene arbeiten.
Am 10. und 11. September war es dann aber endlich möglich, dass die Klausurtagung stattinden konnte. Unter Wahrung der Hygienevorschriften traf sich der Pfarrgemeinderat mit Mitgliedern des Pastoralteams in St. Peter und Paul, um über die Zukunft der Pfarrei und künftige Schwerpunkte nachzudenken. Die Begleitung übernahmen Pastoralreferentin Monika Stanossek und Michael Schöler von der Gemeindeberatung des Bistums. Am Freitag starteten wir mit einem Austausch über Fragen, wie unsere Pfarrei in Jahr 2031 sein wird? Wie werden unsere Gottesdienste sein? Welche neuen Wege werden wir gegangen sein? Wie werden wir von der Gesellschaft wahrgenommen werden?
Im Laufe des Samstag kristallisierten sich fünf Schwerpunkte heraus, die wir in Zukunft in Arbeitsgruppen angehen wollen:
- Gestaltung von Gottesdiensten und alternative Gottesdienstformen
- Kinder und Familien: Präsenz z. B. in der Ganztagsschule
- Konkrete Lebenshilfe: Option für Benachteiligte, aber auch einfach Da Sein, aufmerksam und ansprechbar zu sein für andere
- Orte der Präsenz: Wo können wir außerhalb unserer Kirchenmauern Menschen begegnen?
- Kommunikation: Intern und extern in der Öffentlichkeit
Das Feuer vom Anfang und der Wille zum Aufbruch war in den beiden Tagen spürbar. Es wehte ein offener Geist und auch Mut, Dinge auszuprobieren und neue Wege zu gehen. Vielen Dank an alle!
Marianne Brantzen, Pastoralreferentin
AufbruchZeichen
Du Gott des Aufbruchs
segne mich,
wenn ich Dein Rufen vernehme,
wenn Deine Stimme lockt,
wenn Dein Geist mich bewegt
zu Aufbruch und Neubeginn.
Du Gott des Aufbruchs
begleite und behüte mich,
wenn ich aus Abhängigkeiten entfliehe,
wenn ich mich aus Gewohnheiten verabschiede,
wenn ich festgetretene Wege verlasse,
wenn ich dankbar zurückschaue. […]
Du Gott des Aufbruchs
leuchte auf meinem Weg,
wenn die Ratlosigkeit mich fesselt,
wenn ich fremdes Land betrete,
wenn ich Schutz suche bei Dir,
wenn ich neue Schritte wage
auf meiner Reise nach innen. […]
Du Gott des Aufbruchs
Sei mit mir unterwegs
Zu mir selbst,
Zu den Menschen,
zu dir.
WahlZeichen
Am heutigen Sonntag ist Bundestagswahl. Wahlrecht zu haben und damit politisch mitgestalten zu können, ist in vielen Ländern der Welt nicht selbstverständlich. Wahlrecht ist ein ganz wichtiges Menschenrecht, das wir auch nutzen sollten.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz unser Limburger Bischof Dr. Georg Bätzing, und der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm schreiben in ihrem Aufruf zur Bundestagswahl:
„Als christliche Kirchen sehen wir uns in der Mitverantwortung für unser demokratisches Gemeinwesen. Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger, den politischen Weg unseres Landes aktiv mitzugestalten. Eine lebendige Demokratie bedarf der Teilhabe, der Teilnahme und des Engagements der Menschen. Der erste und wichtigste Schritt dazu ist, sich ein eigenes verantwortliches Urteil zu bilden und das eigene Wahlrecht auszuüben. Je höher die Wahlbeteiligung ist, desto besser können die Anliegen und Interessen der Wählerinnen und Wähler im Parlament vertreten werden und in eine Politik umgesetzt werden, die einem achtsamen, solidarischen und gerechten gesellschaftlichen Miteinander dient.“
In ihrem Wahlaufruf nennen Landesbischof Bedford-Strohm und Bischof Bätzing verschiedene Problembereiche, die den Gesetzgeber in der nächsten Legislaturperiode herausfordern. Dabei geht es um Fragen der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik, des Sozialstaats, einer Gestaltung der Digitalität und der wirksamen Bekämpfung des Klimawandels sowie um eine an der Würde und den Bedürfnissen der Menschen orientierte Politik zu Fragen von Flucht und Asyl“ (M. Kopp auf der Homepage der DBK, Gemeinsamer Aufruf zur Bundestagswahl, zuletzt besucht am 21. September 2021). Deshalb:
Bringen Sie sich mit Ihrer Stimme ein!
Gestalten Sie die Politik unseres Landes mit!
Gehen sie zur Wahl!
M. Brantzen
ZeitZeichen
27. Sonntag im Jahreskreis (Erntedankfest und Tag der Deutschen Einheit)
Melden Sie sich zum Gottesdienstbesuch vorab bis donnerstags 15:00 Uhr an: im Zentralen Pfarrbüro (0611/8904390, st.peterundpaul@ wiesbaden.bistumlimburg .de). Sollten Sie leider keinen Platz mehr bekommen, versuchen Sie es bitte an einem weiteren Kirchort.
Vorabendmessen, 2. Oktober 2021:
18:00 Uhr St. Hedwig, Mariä Heimsuchung (Wortgottesfeier), Herz Jesu (Familiengottesdienst)
Sonntagsmessen, 3. Oktober 2021:
09:30 Uhr St. Peter und Paul, St. Josef, St. Georg und Katharina, St. Kilian (Familiengottesdienst)
11:00 Uhr St. Klara, St. Marien
12:00 Uhr St. Kilian (kroatische Gemeinde)
In allen Gottesdiensten gibt es weiterhin die Handkommunion, der Gemeindegesang ist wieder möglich. Tragen Sie bitte einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz beim Betreten und Verlassen der Kirche und wenn Sie Ihren Sitzplatz verlassen. Halten Sie bitte den vorgeschriebenen Abstand ein und desinfizieren Sie sich die Hände.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Notfallhandynummer für Versehgänge und Krankensalbung: 0177/4110753
Das Zentrale Pfarrbüro ist aufgrund des Lockdowns für den Publikumsverkehr geschlossen, aber weiterhin besetzt. Bitte melden Sie sich mit Ihrem Anliegen, bzw. zur Terminvereinbarung in persönlichen Fragen telefonisch (0611 / 89 04 39 0) oder per E-Mail: st.peterundpaul@ wiesbaden.bistumlimburg .de