LebensZeichen 39/2023
BegegnungsZeichen
Nacht der Kirchen in St. Hedwig 08. September 2023
Es kamen mehr Besucher*innen zur NACHT der KIRCHEN als erwartet – und sehr interessierte Menschen. Schnell kamen sie mit den Ehrenamtlichen des Kirchortes über „St. Hedwig – die etwas andere Kirche“ ins Gespräch.
Die Heilige Herzogin Hedwig (1174-1243) aus Schlesien ist die Namenspatronin der Kirche.
Schon in den 60er Jahren wurde das Kirchengebäude als ein multifunktionaler Bau geplant und als die Gemeinde (nach zehn Jahren Notkirche) 1974 ihr Zentrum bezog, gab es viele Möglichkeiten der Begegnungen sowohl im Festsaal der Kirche, der von der Kapelle durch eine Faltwand abgetrennt werden kann, als auch in den Räumen des Untergeschosses (Kegelbahn, Halle, Werkraum, Bar, Hedwigsgrotte, Jugendraum, Seniorentreff). Ein großer Teil der Räume ist heute an die Caritas vermietet.
Der Mittelpunkt des Zentrums ist die Kapelle mit dem Tabernakel und dem ewigen Licht.
Dort begann auch die Führung mit einer Begrüßung und Einführung durch Hans-Otto Ermuth und einer architektonischen Erklärung mit liturgischem Bezug durch Siegfried Zimmer.
Unterstrichen wurden die Ausführungen in einer kleinen Andacht mit dem Mottolied der Gemeinde „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt“ (abgebildet auch in den Glasfenstern der Kapelle) sowie mit dem Lied „Wir haben hier keine bleibende Stadt“, das den Sendungsauftrag zum Ausdruck bringt (abgebildet in der Architektur der Kapelle und im Festsaal): warmer Holzfußboden und bergende Klinkerwand – Bleiben und Wohnen - im Gegensatz zur offenen Deckenkonstruktion im Festsaal, die eher an ein Zeltgestänge erinnert – Aufbruch und Veränderung. Die verbindende Faltwand wurde nach dem Vortrag aufgeschoben und gab den Blick in den Festsaal und auf den verschiebbaren Altartisch frei.
Frühling, Sommer, Herbst und Winter, gemalt in kräftigen Farben, zieren die vier Seiten des quadratischen Festsaals; darüber eine lichte Fensterreihe und die Stahlkonstruktion.
Agnes und Pia Münch gaben Deutungen zum Vier-Jahreszeiten-Fries, unterlegt mit Stellen aus der Bibel. Mit einer Taschenlampe wurden einige besondere Ele-mente aus dem Fries angeleuchtet, um die Aufmerk-samkeit auf kleine Details zu lenken.
Der Fries ist ein Werk des Frankfurter Kunstmalers, Fred Brosius. Der Architekt der Kirche war Bernhard Weber und dessen Bruder, Norbert Weber, war der erste Pfarrer von St. Hedwig.
Um die Besucher*innen auf das Gemeindezentrum St. Hedwig aufmerksam zu machen, waren Kreidefische auf den Asphalt gemalt und im Dunkeln leuchteten viele Kerzenlichter am Wegesrand bis zum Eingang der Kirche. Denn die Kirche hat keinen weit sichtbaren Glockenturm. Dafür läutet in St. Hedwig die älteste Glocke Wiesbadens - gegossen um 1070 in der Wormser Glockengießerei. Diese Glocke ist der Einschmelzung im 2. Weltkrieg entgangen und kam als Dauerleihgabe von St. Bonifatius nach St. Hedwig.
Im Vorraum empfingen kalte Getränke und viele kleine „Schiffchen“ mit leckerem Fingerfood die Gäste sowie ein Tisch mit Früchten und Infos aus dem Bibelgarten der Pfarrei in Schierstein. Ebenso konnte man in die Bilder-Chronik des Kirchortes Einblick nehmen, die Jakob Münch erstellt hat.
St. Hedwig – Zelt der Begegnung, wie es im Lied heißt - versteht sich als Ort der Gastfreundschaft.
Gabriele Wegerich
DankesZeichen
„Bleib doch noch …“ heißt es einmal im Monat nach der Abendmesse in St. Hedwig und viele aus dem Kirchort versammeln sich zu einem einfachen, ungezwungenen Beisammensein. Im August nahm die Kirchortgemeinde dieses Treffen zum Anlass, sich bei Susanne Hering in gebührender Weise zu bedanken für die Zeit, in der sie den Kirchort mitgeprägt hat durch viele Ideen und Impulse. Sie trat im September ihre neue Stelle in der Flughafenseelsorge an.
Die Abendmesse endete mit einem Dankeslied an Susanne Hering : „We say „good bye“ und singen ein „Merci“, ohne dich wird’s anders - c’est la vie! Flugplatz Frankfurt – Aeroport – heißt dein neuer Einsatzort!“ Der Kirchort schenkte Susanne einen Liegestuhl in bester Qualität, damit sie nicht vergisst, auch mal Pause zu machen, wie es in der von Pia Münch gestalteten Dankeskarte mit vielen Unterschriften stand. Im Anschluss lud das Leitungsteam zu einem Grillfest ein. Auch Susanne bedankte sich bei St. Hedwig mit Sekt aus dem Rheingau und bewegenden Worten: „… solche Ehrenamtliche werde ich nie wieder haben!“
Es war ein schöner, warmherziger Abend mit vielen netten und auch tiefen Gesprächen, vielen Helfer*innen und einer spürbaren Verbundenheit: „… und bis wir uns wiedersehen, halte GOTT dich fest in Seiner Hand!“
Gabriele Wegerich
GemeinschaftsZeichen
Eine-Welt-Essen für den Biberbau in Biebrich
Das Eine-Welt-Essen der "78er" war sehr gelungen! Die 42 TeilnehmerInnen spendeten 670 € für den "Biberbau" in Biebrich.
Ein großes Dankeschön an die Gruppe und an Sabine Blesius, die Chefköchin der Zucchinisuppe!
LiturgieZeichen
27. Sonntag im Jahreskreis
Vorabendmessen am Samstag, 7. Oktober 2023
18:00 Uhr St. Josef (Pfr. Ginter), St. Klara (Kpl. Matthias Böhm), St. Kilian (Pater Joy), St. Georg und Katharina, mit Kirchenchor, anschließend 25-jähriges Chorleiterjubiläum (Pfr. Schmitt)
Sonntagsmessen am Sonntag, 8. Oktober 2023
09:30 Uhr St. Peter und Paul, mit Taufe (Pfr. Schmitt), Herz Jesu (Pfr. Ginter)
10:00 Uhr St. Georg und Katharina, Kinderwortgottesdienst
11:00 Uhr St. Hedwig, mit Taufe (Pfr. Schmitt), Mariä Heimsuchung (Pater Joy), St. Marien, Hochamt zu Erntedank und Kirchweih (Pfr. Ginter)
12:00 Uhr St. Kilian (kroatische Gemeinde)