LebensZeichen 40/2022

BesinnungsZeichen

Hatten Sie in der Vergangenheit auch manchmal das Gefühl, dass der Advent eigentlich vollkommen irre ist? Egal, ob ich es mir vorgenommen hatte oder nicht. Am Ende gewann immer der Konsumwahn. Ganz nach dem Motto „Advent, Advent, die Uhr rennt“ rannte ich von Geschäft zu Geschäft oder surfte im Internet, um noch händeringend die letzten Geschenke zu finden und zu kaufen. Noch dazu der Adventsfeier-Marathon: Adventsfeier mit Freunden, Adventsfeier auf der Arbeit, Adventsfeier im Ehrenamt. So glich der Advent eher einem Glühweinexzess als einer besinnlichen Zeit.

Dieses Jahr scheint mir das anders. Man hat den Eindruck, es wird in diesem Jahr bodenständiger. Wo man hin hört, wird mehr gespart und abgewogen, für was Geld ausgegeben wird. Geschenke sind nicht mehr so wichtig. Zeit zum Durchatmen. Es beginnen besinnliche Wochen.

Der Moment Innezuhalten und das Jahr Revue passieren zu lassen. Vielleicht mit einem Seufzer für all das, was uns Schwierigkeiten beschert hat. Vielleicht mit einem Grinsen, für die wunderbaren Momente und Zeiten des Glücks, die man erleben durfte.

Ja, die letzten zwei Jahre waren und sind verdammt schwer. Vermutlich wird uns das auch erstmal weiter begleiten. Das muss man sagen dürfen, ohne gleich als Pessimistin oder Nörglerin abgestempelt zu werden.

Aber jetzt ist die Zeit, in die Waagschale zu werfen, was uns wichtig ist, was uns am Herzen liegt und Freude bringt. Bei mir sind das Familie, Freunde, ein Beruf, der mir Spaß macht und mich erfüllt, Sicherheit und Gesundheit. Und bei Ihnen?

Nein, wir flüchten uns in keine heile Welt. Weihnachten will die Welt, so wie sie ist, verwandeln und zu einem besseren Ort machen. Also gilt es, einen realistischen Blick zu haben, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und in aller Dunkelheit sowie Zerrissenheit ein Licht zu sehen. Der Advent kann besinnlich werden, wenn wir uns auf die Frohe Botschaft konzentrieren und das, was uns wirklich wichtig ist. Ich wünsche es Ihnen von Herzen!

Theresa Kreutz

VerbundenheitsZeichen

Geschenkeaktion – Speisekammer der Kolpingsfamilie

So können Sie sich in der Pfarrei einbringen:

Wir bitten Sie, ein Geschenk zu spenden. Bitte packen Sie es weihnachtlich ein, versehen es außerdem mit einem Zettel, auf dem ersichtlich ist, für welches Alter, Junge oder Mädchen, Frau oder Mann. Oder machen Sie den Inhalt für uns ersichtlich.

Das Geschenk können Sie in den Kirchorten St. Marien und Herz Jesu und St. Hedwig, zu den Gottesdienstzeiten, und im Nachbarschaftshaus oder direkt in der Speisekammer, Andreasstraße 2 (montags, dienstags, von 13 bis 14 Uhr oder mittwochvormittags von 8:30 bis 10:00 Uhr) abgeben.

Die Geschenke werden an der Ausgabe am 14. Dezember 2022 verteilt. Bitte wenden Sie sich an unsere Vorsitzende Anne-Katrin Schulz. Für Fragen steht gern Anne-Katrin Schulz, Vorsitzende der Kolpingfamilie – Wiesbaden-Biebrich e.V. zur Verfügung: 0611 / 81 08 38 Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Spende.

Briefe gegen Einsamkeit – Gemeindecaritas

Ein Brief, ein selbstgemaltes Bild, ein Rätsel – das zeigt älteren und kranken Menschen, das jemand an sie denkt, sich Zeit für sie nimmt und bringt Abwechslung in den Alltag. Jede und jeder kann mitmachen.

An wen gehen die Briefe? Die Briefe gegen Einsamkeit verteilen wir an die alten Menschen, die in unseren Altenpflegeheimen und dem Hospiz leben und die über unsere Caritas Sozialstationen und Essen auf Rädern versorgt werden. Sie gehen also an Menschen in Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis. Herzlichen Dank!

Wir bedanken uns herzlich bei allen, die mitmachen. Auch im Namen all derer, die einen Brief erhalten.

Wohin sollen die Briefe gesendet werden?

Caritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V.
Gemeindecaritas
Friedrichstraße 26-28
65185 Wiesbaden

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