LebensZeichen 41/2022
LeerZeichen
Nanu, was ist das denn? Haben die da vergessen, den Artikel einzusetzen? – Nein, haben wir nicht. Und Nein: Ich war auch nicht nur zu faul, um einen Artikel zu schreiben. Der „Opener“ sollte dieses Mal ganz bewusst ein leeres, weißes Blatt sein. Es schafft Solidarität mit den Menschen in China und anderen, unfreien Ländern, in denen Leute mit solchen leeren Blättern auf die Straße gehen und demonstrieren für das, was sie nicht sagen dürfen. Stummer Protest! In China richtet er sich derzeit gegen die Null-Covid-Politik des Landes, die die Menschen seit zweieinhalb Jahren immer wieder einsperrt. Im Buddhismus steht das leere Blatt für die Meditation, für den Weg zu sich selbst und zur Erleuchtung. Und für uns? Was kann uns ein leeres, weißes Blatt sagen?
Es fordert mich auf: Fülle mich! Schreibe auf, was dich bewegt, wer du bist, was du erlebst und sei kein unbeschriebenes Blatt! Du hast etwas zu sagen, du bist wer! Dazu können Sie das leere Blatt oben nutzen. Oder aber: Vor mehr als 2000 Jahren herrschten ebenfalls widrige Umstände. Im Alten Testament sind die Geschichten von Menschen aufgeschrieben, die von ihrem Leben mit Gott berichten. Die Texte der Propheten sind voll von Worten der Sehnsucht nach diesem Gott, der kommen will und Erlösung schaffen wird. An Weihnachten, ist dieses Wort Gottes, der „logos“, das bedeutet seine komplette Botschaft für uns in die Welt gekommen und wurde Mensch. Gott schreibt seine Erzählungen hinein in die Geschichte der Menschen. Und er wird es wieder tun! Die adventlichen Texte geben uns allen Grund zu dieser Hoffnung:
„Sagt den Verzagten: Seid stark, fürchtet euch nicht! Seht, euer Gott! […] Er selbst kommt und wird euch retten.“ (Jes 35,4)
Uns bleibt es, wie ein leeres, weißes Blatt offen zu bleiben, mit IHM zu rechnen und IHN zu empfangen, denn „das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“ (Joh 1,14).
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen noch ein gute restliche Adventszeit
Marianne Brantzen, Pastoralreferentin
FriedensZeichen
Der Frieden in Europa und auf der ganzen Welt wird immer wieder auf die Probe gestellt. Wir Pfadfinderinnen und Pfadfinder setzen uns für eine tolerante und friedvolle Gesellschaft und Weltgemeinschaft voller Offenheit, Rücksichtnahme und Toleranz ein, damit alle Menschen die Chance haben, ein gutes Leben in Frieden zu führen.
Das Thema der diesjährigen Friedenslichtaktion lautet: „Frieden beginnt mit Dir“.
Das Friedenslicht verbindet auf seinem über 3.000 Kilometer langen Weg nach Deutschland viele Nationen und Religionen miteinander. Alle eint der Wunsch nach Frieden, auch wenn der oft sehr zerbrechlich, mühsam oder gar unerreichbar scheint.
Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes aus Betlehem wird – seit 25 Jahren – an die Weihnachtsbotschaft „Friede auf Erden“ und den Auftrag, diesen Frieden zu verwirklichen, erinnert. Um ein friedliches Miteinander zu erreichen, müssen wir zuerst mit uns selber in Frieden leben, zufrieden sein, um dann mitei-nander Grenzen und Schwierigkeiten überwinden zu können.
(Text entnommen aus: www.dpsg-regensburg.de/friedenslicht/besucht am 02.12.2022)
In unserer Pfarrei nehmen wir das Friedenslicht aus Bethlehem am 3. Advent, 11. Dezember um 17 Uhr in St. Peter und Paul entgegen. Die Pfadfinder des DPSG-Stammes Thomas Morus holen es vermutlich an diesem Nachmittag aus dem Mainzer Dom. Von Schierstein aus verteilen wir es weiter an die Kirchorte unserer Pfarrei und Sie können es sich mit nach Hause nehmen. Lassen Sie es in ihren Häusern brennen und in den Gemeinschaften, in denen sie unterwegs sind. Es erinnert uns immer wieder neu: Frieden beginnt mit Dir!
Marianne Brantzen, Pastoralreferentin
Am Samstag, 17. Dezember um 16:30 Uhr beten die Pfarrei St. Bonifatius, die ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen) und die Pfadfinder Wiesbadens in einer ökumenischen Andacht mit dem Friedenslicht in St. Bonifatius um den Frieden.
LiturgieZeichen
4. Adventssonntag
Vorabendmessen am 17. Dezember 2022
18:00 Uhr St. Josef (Kpl. Schuh), St. Klara (Pfr. Schmitt), St. Georg und Katharina (P. Joy), St. Kilian (Pfr. Ginter)
Sonntagsmessen am 11. Dezember 2022
09:30 Uhr St. Peter und Paul, mitgestaltet von der Lebenshilfe (P. Scheloske), Herz Jesu (Pfr. Ginter)
11:00 Uhr St. Hedwig (Pfr. Schmitt), Mariä Heimsuchung mit Choralschola (Pfr. Ginter), St. Marien (P. Joy)
12:00 Uhr St. Kilian (Hochamt der kroat. Gemeinde)
17:00 Uhr Ökumenische Adventsandacht in der ev. Dreikönigsgemeinde Freudenberg
Roratemessen
Freitag, 16. (Kpl. Kruszewski) und 23. Dezember (Stadtdekan Nebel), 18 Uhr in Herz Jesu
Dienstag, 20. Dezember, 9 Uhr St. Peter und Paul, mit anschließendem Frühstück
Bitte beachten Sie
Das Bistum Limburg hat am 12. Mai eine neue, angepasste Dienstanweisung u.a. für die Feier von Gottesdiensten und die Seelsorge in den Pfarreien herausgegeben. Diese tritt ab sofort in Kraft.
Die Basisschutzmaßnahmen 1,5 m Abstand halten, Handhygiene, Tragen einer Maske (wo Abstand nicht dauerhaft eingehalten werden kann) und regelmäßiges Lüften werden empfohlen.
Notfallhandynummer für Versehgänge und Krankensalbung: 0177/4110753