Der Bischof kommt nach Wiesbaden
Nur noch wenige Tage, dann kommt Bischof Dr. Georg Bätzing zur Visitation in den kirchlichen Westen von Wiesbaden. Aber warum? Die Visitation „ermöglicht dem Bischof, in der Wahrnehmung seiner Hirtensorge Einblick zu erhalten in die jeweilige pastorale Situation, darüber in einen Austausch mit den Verantwortlichen zu kommen, sie bezüglich neuer pastoraler Aufbrüche und Wege zu bestärken und in den Blick zu nehmen, was an Unterstützung nötig ist.“ (vgl. Ordnung für die Bischöfliche Visitation 2017.)
Des Weiteren dient der Besuch durch den Bischof dem persönlichen Kontakt, dem Erfahrungsaustausch und der Ermutigung der ehren-, neben- und hauptamtlich tätigen Menschen an den Kirchorten.
Pfarrer Knud W. Schmitt heißt Bischof Georg herzlich willkommen: "Bei uns gibt es vieles zu entdecken. So haben wir uns den seelsorglichen Herausforderungen in der Vergangenheit immer wieder in den verschiedenen Bereichen gestellt." Vor dem Ausbruch der Corona-Panemie stand u.a. die Sozialraumanalyse des Gebiets der Kirchengemeinde im Fokus. Ziel war und ist es auch weiterhin entsprechende Projekte entwickeln zu können." Ein Angebot in diesem Zusammenhang sind übrigens die Sozialsprechstunden, in denen Frau Gemeindereferentin Susanne Hering und ein Ehrenamtlicher, Herr Josef May, wöchentlich Menschen begegnen, die sich mit ihren Anliegen und Nöten an die Pfarrei wenden," so der Seelsorger. Gerade bei der für Samstag geplanten Sozialräumlichen Rundfahrt sind hier offene Augen und offene Ohren für die Anliegen und Nöte der Menschen Voraussetzung.
Die Visitation bietet Bischof Bätzing sowohl persönlich vor Ort als auch digital Einblicke in die Bereiche Kindertagesstätte, Austausch mit Jugendlichen, Seelsorge in den Kirchorten und Werkstattgespräch mit den Haupt- und Ehrenamtlichen in den synodalen Gremien.
Auch im Wiesbadener Westen hat Corona vieles verändert: Der sonntägliche Kirchbesuch wird weniger, kirchliche Gemeinschaft kleiner und die Bereitschaft zur Zukunftsgestaltung läuft nur schleppend voran. Daher erhofft sich Pfarrer Schmitt vom bischöflichen Besuch: "Wir wünschen uns unseren Bischof als 'Türöffner nach innen', um den Boden zu bereiten für die Suche nach zeitgemäßen Formen von Kirche und neuen Wegen der Glaubensverkündigung."