LebensZeichen 02/2023
Zeichen der Wertschätzung
Wertschätzung und Inspiration – Das hilft mir, wenn ich neidisch bin
Neid hat viele Gesichter. Bei mir stelle ich fest, dass ich Neid nicht beim Namen nenne, sondern mich gern hinter einer Rhetorik verstecke, die Neid verharmlost. Ich werde sarkastisch anderen gegenüber oder rede ihre Leistung und ihr Standing klein. Ich ignoriere Erfolge und spiele sie als gewöhnlich herunter. Manchmal behaupte ich sogar, dass ich unter den gleichen Bedingungen besser wäre. Ich gebe nicht gern zu, dass ich neidisch bin. Neid ist doch sehr unredlich. Wenn man Paulus in seinen Ausführungen bezüglich der Gottesferne (!) von Menschen im ersten Kapitel des Römerbriefes folgt, ist Neid ein Indikator dafür. Das ist schon ein Kaliber: Dass es eine Distanz zwischen mir und Gott gibt, die ich verursache!
Aber es macht mich auch sensibler. Denn ich möchte nicht distanziert von Gott leben. Deswegen möchte ich Neid ernst nehmen. Er ist für mich ein Hinweis darauf, dass ich zu weit weg bin. Zu weit weg von Dankbarkeit.
Zu weit weg von Wertschätzung. Zu weit weg von Selbstbewusstsein. Zu weit weg von Freude. Zu weit weg von meiner Grundannahme, dass ich von Gott ge- liebt und getragen bin.
Meine Strategie zur Distanzverringerung: Nach dem ersten „Neid-Schock" entscheide ich mich bewusst, mich mitzufreuen. Und ich gehe noch einen Schritt weiter und verfolge die Absicht, mich inspirieren zu lassen. Was kann ich für mich aus dem Erfolg von anderen lernen? Was zeigt mir der Status von anderen, was ich möglicherweise bei mir gerade übersehe? Macht mir das vielleicht sogar Mut, etwas zu wagen, was ich mir bisher noch nicht zugetraut habe? So wirke ich dem Impuls des Neids entgegen und hebe die Distanz wie- der auf: nicht vergessen, wer ich bin. Wertschätzen, wer andere sind. Mich inspirieren lassen.
Text: Moor Jovanovski, Quelle: FamilyNEXT 4/22,
www.family.de In: Pfarrbriefservice.de
Zeichen zum Jahresbeginn
Gute Vorsätze zum neuen Jahr?
Und, wie haben Sie das neue Jahr gestartet? Nehmen Sie sich auch wie ich immer viel vor und sagen sich „Im neuen Jahr mache ich mehr Sport, ich räume die Werkstatt auf, ich lese jeden Abend ein Kapitel in meinem Fachbuch usw.“ – Und kaum sind die ersten Tage des neuen Jahres rum, falle ich wieder in meinen gewohnten Trott zurück und ärgere mich, weil die anderen natürlich das immer so toll hinbekommen, nur ich nicht. Ist das wirklich so? Wahrscheinlich nicht.
Und so habe ich nur noch einen guten Vorsatz:
Denk nicht immer so kompliziert. Mach Dich leicht. Ja, fang einfach mal an.
Denn: Du willst es wirklich? Dann mach es jetzt und zwar ohne Umwege. Denn was Du heute willst besorgen, verschiebe nicht auf Morgen. Das wird schon gelingen, hab Vertrauen in Dich. Gott macht das schon Dein ganzes Leben lang so.
So wünsche ich Ihnen gutes Gelingen!
Ihr Manuel Gall, Pastoralreferent
LiturgieZeichen
3. Sonntag im Jahreskreis A
Vorabendmessen am 21. Januar 2023
18:00 Uhr St. Hedwig (P. Joy), Mariä Heimsuchung (Kpl. Kubiak), Herz Jesu mit Vorstellung der Erstkommunionkinder (Pfr. Schmitt), St. Marien (Pfr. Ginter)
Sonntagsmessen am 22. Januar 2023
09:30 Uhr St. Peter und Paul (Pfr. Ginter), St. Josef mit Vorstellung der Erstkommunionkinder (P. Joy), St. Georg und Katharina (Kpl. Schuh), St. Kilian (Pfr. Schmitt)
11:00 Uhr St. Klara (P. Joy)
12:00 Uhr St. Kilian (Hochamt der kroatische Gemeinde)
Bitte beachten Sie
Das Bistum Limburg hat am 12. Mai eine neue, angepasste Dienstanweisung u.a. für die Feier von Gottesdiensten und die Seelsorge in den Pfarreien herausgegeben. Diese tritt ab sofort in Kraft.
Die Basisschutzmaßnahmen 1,5 m Abstand halten, Handhygiene, Tragen einer Maske (wo Abstand nicht dauerhaft eingehalten werden kann) und regelmäßiges Lüften werden empfohlen.
Notfallhandynummer für Versehgänge und Krankensalbung: 0177/4110753