LebensZeichen 16/2025


Osterzeichen
Die Frauensteiner Osterkrone
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Kinder!
Die Osterkrone ist das Pendant zur Erntedankkrone im Herbst. Diese wird allerdings aus den Ähren verschiede- ner Getreidesorten gebunden: Roggen, Weizen, Gerste und/oder Hafer. Die Osterkrone dagegen wird mit Grün gebunden. Das kann Tannengrün oder auch Buchsbaumgrün sein - je nachdem, was die Region gerade hergibt. Sowohl die Osterkrone als auch die Erntedankkrone ha- ben jedoch den gleichen typischen Aufbau: In der Regel besteht die Krone aus vier Strängen. Je nach Lesart könnte man darin auch die vier Himmelsrichtungen (Norden, Süden, Westen, Osten) oder den Jahreskreis mit seinen vier Jahreszeiten (Frühling, Sommer, Herbst und Winter) sehen. Allerdings tragen beide Kronen auch die christliche Symbolik in sich. Die vier Streben stehen also auch für Hoffnung, Glaube, Sorge und Dank.

Die vier Stränge sind auf mehreren Ringen befestigt. Der Ring ist das uralte Symbol für die Ewigkeit, denn er hat weder Anfang noch Ende. Manche Erntekronen (aber auch Osterkronen) tragen dort, wo sich die vier Streben vereinen, noch ein Kreuz und ahmen damit die wirkliche christliche Königskrone nach, die die gekrönten Häupter einst zierte. Sie waren früher somit auch ein Symbol der Stärke und Macht – bei den Erntekronen eher ein Symbol der Macht der Natur: Denn nur eine gute Ernte schützte vor Hunger und Not im Winter. Die Osterkrone dagegen kann man durchaus auch als Opfergabe und die Bitte um den Segen für Feld und Flur ansehen.
Während die Erntedankkrone lediglich bunte Bänder schmücken können, werden auf die Osterkrone viele auf- wändig verzierte Ostereier gesteckt. Die bunten Eier sind dabei auch ein Symbol für die Fruchtbarkeit und gelten als Ursprung des Lebens. Mit Ostern beginnt nach der langen Fastenzeit alles neu. Ostern steht deshalb für Neuanfang, weil es die Auferstehung Jesu Christi und den Beginn des Frühlings symbolisiert.
Die Auferstehung Jesu Christi nach seiner Kreuzigung ist das zentrale Ereignis unseres christlichen Glaubens. Die Auferstehung Jesu begründet den Glauben an ein Leben nach dem Tod. Die Auferstehung gibt uns Hoffnung auf das ewige Leben. Die Auferstehung Jesu besiegte den Tod und leitete etwas Neues ein. Ostern ist deshalb zurecht ein Fest der Freude, der Hoffnung auf einen Neuanfang und ein Fest des Lebens.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Osterfest!
Ihr Pfarrer Knud W. Schmitt
Verbundenheitszeichen
Die Idee dazu ist aus dem „Schoppe-Talk" des Kirchorts Mitte Januar erwachsen, als wir mit den ehemals und noch Aktiven über die Zukunft des Kirchorts St. Peter und Paul beraten haben. Als wichtiges Ziel haben wir damals „Umeinander wissen" festgelegt. Bei einem weiteren Treffen Anfang April wurde dann als praktische Umsetzung die „Vergiß-Mein-Nicht-Box" geboren. Wir als Pastoralteam und auch die Ehrenamtlichen bekommen nicht immer mit, wenn jemand krank oder gestürzt ist, ins Seniorenheim umgezogen, im Krankenhaus liegt, einsam ist, oder sonst etwas verkraften muss.

Wenn Sie in Ihrem Umfeld von jemandem wissen, der kontaktiert werden soll, weil er in einer besonderen Situation ist, und einfach Zuwendung oder praktische Hilfe braucht, können Sie einen Zettel (Vordruck) ausfüllen, wer in welchem Anliegen nicht vergessen werden soll und ihn in die Box werfen. Diese wird einmal wöchentlich geleert. Das jeweilige Anliegen wird dann ans Pastoralteam, den Besuchsdienst, die Klinikseelsorge oder andere, die evtl. weiterhelfen können, weitergegeben.
Bitte nutzen Sie den Vordruck und den Briefumschlag und vergessen Sie nicht Ihren Namen und Erreichbarkeit für Rückfragen anzugeben.
„Seht doch, wie sie einander lieben" schreibt der Schriftsteller Tertullian im 2. Jh. über die ersten christlichen Gemeinden.
Möge das uns anspornen, dass auch wir durch unseren Umgang miteinander und unser Wissen Umeinander derart ausstrahlen.
Marianne Brantzen
LiturgieZeichen
2. Sonntag der Osterzeit
Vorabendmessen/Wortgottesdienste am 26. April 2025
11:00 Uhr St. Hedwig, Feier der Erstkommunion (Pfr. Schmitt)
18:00 Uhr Herz Jesu /Kapelle (Pfr. Ginter) mit Diamantener Hochzeit Renate und Klaus Weiß, Mariä Heimsuchung (Kaplan Schuh), St. Marien (Pater Joy)
Sonntagsmessen am 27. April 2025
09:00 Uhr St. Georg und Katharina, Feier der Erstkommunion (Pfr. Schmitt)
09:30 Uhr St. Josef (Pfr. Ginter) mit Diamantener Hochzeit Jutta und Manfred Ernst, St. Kilian (Kaplan Schuh)
11:00 Uhr St. Peter und Paul, Feier der Erstkommunion (Pfr. Schmitt), St. Klara (Pater Joy) Jubiläum „50 Jahre Gemeindezentrum"
12:00 Uhr St. Kilian (kroatische Gemeinde)