LebensZeichen 24/2023
SommerZeichen
Das Jahr steht auf der Höhe ...
und im Bibelgarten grünt und blüht es in voller Pracht. Alle Sinne bekommen ein besonderes Erlebnis geboten: Die Augen erfreuen sich an der Farbenpracht, die Nase erschnuppert den Duft von Blumen und Kräutern. Auch die Ohren kommen nicht zu kurz: Die Vögel zwitschern und die Bienen summen. Paradiesisch!
Die Vorstellung von Gott als einem Großen Gärtner, der die Schöpfung wie einen Garten angelegt hat und umsorgt, liegt nahe und ist für Menschen in vielen Kulturen und Religionen ein Bild, das für sie nachvollziehbar ist.
Im Bibelgarten um die Kirche St. Peter und Paul lässt sich die Biblische Geschichte in einer großen Pflanzenvielfalt erfahren. 110 Pflanzen finden in der Bibel Erwähnung. Viele davon lassen sich im Bibelgarten entdecken: Bäume wie Granatapfel-, Maulbeer-, Feigen-, Oliven- oder Amberbaum. Darüber hinaus wurde ein „Weinberg des Herrn" angelegt und eine Wein- und Feigenlaube lädt zum Innehalten ein. „Unter einem Weinstock und Feigenbaum sitzen" ist ein biblisches Friedensbild, das für alle erfahrbar ist, die dort verweilen.
MeditationsZeichen
Für die Aufteilung des Bibelgartens wurden die drei christlichen Tugenden Glaube, Hoffnung, Liebe zum Leitfaden.
Im Bereich „Glaube" teilt ein Wegkreuz den Rasen. In der Mitte plätschert ein Brunnen, der zum Meditieren einlädt, aber auch zum Zuhören, wenn etwa „Brunnengeschichten" erzählt werden.
Nicht überraschend ist, dass im Gartenbereich „Liebe" verschiedene Rosensorten blühen und ein alter Steinaltar zu Andachten und Impulsen einlädt.
Auf „Hoffnung" verweist ein begehbares Labyrinth, das die Erfahrung machen lässt, dass viele (Lebens-}Wege immer mal wieder zurückführen, dennoch auch wieder nach vorne gehen und die Mitte, die für das Göttliche steht, immer im Blick ist. Die Begrenzungssteine für das Labyrinth wurden selbst gegossen und zusammen mit Kommunionskindern gestaltet.
FestZeichen
Wir möchten diese Fülle mit Ihnen feiern und laden herzlich ein zum Mittsommerabend im Bibelgarten am 24. Juni ab 19:30 Uhr.
Es erwarten Sie neben Musik und Tanz am Feuer Geschichten, kleine Erfrischungen, Köstlichkeiten und Zeit für Begegnung.
Das Bibelgartenteam freut sich auf Sie.
Um gut planen zu können wäre eine Anmeldung willkommen
info@ bibelgarten-schierstein .de oder Tel: 0611/29992
Wenn Sie Lust haben sich im Bibelgarten einzubringen, sind Sie herzlich willkommen. Wir suchen immer Menschen mit einem grünen Daumen.
Texte und Bilder: Gaby Socher-Schulz und Elisabeth Kessels
VeränderungsZeichen
Was vor uns liegt und was hinter uns liegt, ist nichts im Vergleich zu dem, was in uns liegt. Wenn wir das, was in uns liegt, nach außen in die Welt tragen, geschehen Wunder.
Henry David Thoreau
Liebe Gemeindemitglieder, liebe Leserinnen, liebe Leser!
Es ist nicht die Erwartung von Wundern, die mich zu dem Schritt bewogen hat, zum 1. September in die Flughafenseelsorge zu wechseln. Nach elf Jahren im Wiesbadener Westen ist der Wunsch groß, für die letzten Berufsjahre dort zu arbeiten, wo ich in einem Netzwerk der kirchlichen Sozialdienste als Seelsorgerin wirken kann. Ohne Büro, ohne Schreibtisch, einfach ansprechbar zu sein für die Menschen, die Entlastung, Gebet und Unterstützung suchen. Zum einen geschieht dies in der Mitarbeit im Team der Flughafenseelsorge, der Passagier- hilfe und des kirchlichen Sozialdienstes im Terminal.
Zum anderen liegt der Schwerpunkt meiner Tätigkeit in der Flüchtlingserstaufnahmeeinrichtung im Transitbereich (EU- Außengrenze). Vor dieser Aufgabe habe ich großen Respekt und sehe auch manch' Herausforderung! Ich glaube aber, mit dazu beitragen zu können Brücken zu den verschiedenen Diensten zu schlagen und Menschen in ihrer Not und Unsi- cherheit unmittelbar beizustehen, unabhängig von Religionszugehörigkeit, Identität und Status.
Dankbar über das Jahrzehnt in der Pfarrei St. Peter und Paul und mit großer Freude über das Engagement der ehrenamtlichen Gemeindeleitung in St. Hedwig verabschiede ich mich nun in dem Wissen, dass in uns allen eine göttliche Kraft liegt, die in die Welt gehört. Wunder sind damit nicht ausgeschlossen.
Der ein' oder die andere von Ihnen wird mir sicher fehlen! Am meisten ist es die Vertrautheit, die Nähe zu den Menschen und die selbstverständlichen Begegnungen an den unterschiedlichen Orten und in Gottesdiensten, die das Arbeiten in der Pfarrei St. Peter und Paul für mich ausgemacht hat.
Das Pfarreifest ist eine gute Gelegenheit mich persönlich zu verabschieden. Gleichwohl endet mein Dienst in der Pfarrei am 31. August und ich freue mich über die Gelegenheit, meine Tätigkeiten gut zu Ende zu bringen.
Susanne Hering
LiturgieZeichen
12. Sonntag im Jahreskreis
Vorabendmessen am Samstag, 24.06.2023
18:00 Uhr St. Hedwig (P. Joy); Mariä Heimsuchung (Pfr. Schmitt); Herz-Jesu (Pfr. Ginter); St. Marien (Kpl. Kubiak)
Sonntagsmessen am Sonntag, 18.06.2023
09:30 Uhr St. Peter und Paul (P. Joy); St. Josef (Pfr. Schmitt); St. Georg und Katharina (Pfr. Ginter); St. Kilian Wortgottesdienst
11:00 Uhr St. Klara (P. Joy)
12:00 Uhr St. Kilian (kroatische Gemeinde)