Ride & Pray: So war der Radelgottesdienst
Im pfingstlichen Geist und bei strahlendem Wetter waren am Pfingstmontag-Nachmittag weit über 50 Radelnde aus den drei katholischen Wiesbadener Pfarreien St. Birgid, St. Bonifatius und St. Peter und Paul unterwegs. Wie im vergangenen Jahr sind sie unter der Überschrift „Ride & Pray“ sternenförmig aus den verschiedenen Stadtteilen zum Zielpunkt St. Michael in der Nähe des Südfriedhofs aufgebrochen. Unterwegs gab es Gottesdienst-Stationen mit Liedern, Bibeltexten und Impulsen rund um die Themen Vielfalt, Glauben und Verantwortung. Die Christinnen und Christen hatten sich auch nach außen hin durch Banner und Aufkleber sichtbar an der Aktion „Nie wieder“ des Bistums Limburg beteiligt. Bei der Aktion geht es darum, sich politisch zu positionieren, alle Formen des Extremismus mit Nachdruck zurückzuweisen und sich für Menschenwürde, Gleichheit, Vielfalt und Solidarität einzusetzen (https://bistumlimburg.de/beitrag/nie-wieder-3/).
Nebenbei wurden weiter fleißig Kilometer für die Aktion „Stadtradeln“ gesammelt, wo das Team „Katholische Kirchen Wiesbaden“ auf der kommunalen Rangliste derzeit einen sagenhaften dritten Platz belegt. Aus der Pfarrei St. Peter und Paul war eine vierzehnköpfige Gruppe von Schierstein über die Kirchorte Herz Jesu und St. Marien in Biebrich nach St. Michael geradelt. Im Wiesbadener Osten fuhr eine große Gruppe von 35 Menschen in Bierstadt vor der Pfarrkirche St. Birgid los und radelte über Erbenheim Richtung Innenstadt und wurde dabei sogar von „beräderten“ Streifenpolizist*innen flankiert. Die dritte Gruppe
aus der Pfarrei St. Bonifatius startete mit 9 Rädern am Zietenring bei St. Elisabeth und machte am Luisenplatz Station, bevor es über den Spielplatz Weidenborn an der Brunhildenstraße durch die Adolfsallee weiter ging.
Die Radelnden wurden in St. Michael von Kirchortvertreter*innen herzlich begrüßt, bevor der Radelgottesdienst seinen feierlichen Abschluss fand mit Orgelmusik, Gesang, Gebet und der Segnung aller Radelnden, Räder und der kleinen, diesmal roten „Ride & Pray“-Aufkleber. Für das leibliche Wohl im Anschluss sorgten zum einen Sebastian Sellinat mit seinem „Waffelrad“ und das Kaffeemobil „KARL“ aus St. Birgid – eine perfekte Kombi, die die Mitfeiernden noch einige Zeit auf dem Kirchplatz verweilen ließ. Dabei wurden immerhin 177 Euro Spenden für den nächsten Hilfstransport von Kolping in die Ukraine gesammelt.
Das Organisationsteam, bestehend aus Renée Jaschke (Ehrenamtliche aus St. Bonifatius), Peter Schams (Ehrenamtlicher aus St. Birgid), Jürgen Otto (Hauptamtlicher aus St. Birgid), Sebastian Sellinat (Ehrenamtlicher aus St. Peter und Paul) und Anke Jarzina (Hauptamtliche aus St. Peter und Paul), war sich mit den begeisterten Teilnehmenden einig: Auch die Fortsetzung von „Ride & Pray“ war ein voller Erfolg und wird nächstes Jahr sicher wieder stattfinden.
Anke Jarzina