Familienkirche ist am Start
In der Pfarrei St. Peter und Paul entsteht eine Familienkirche mit festem Standort am Kirchort Herz Jesu in Biebrich und mobilen Aktionen in anderen Stadtteilen. Generationenübergreifend soll rund um das ganze Jahr ein vielfältiges Programm mit Veranstaltungen und Initiativen aller Art angeboten werden, berichtet Diakon Uwe Groß. Bereits bestehende Aktivitäten für Familien sollen hier gebündelt und vernetzt werden, so zum Beispiel die Kommunion- und Firmkatechese sowie Kurse der Familienbildungsstätte. Zum Auftakt wird zünftig gefeiert: mit einer Fastnachtsparty für Kinder und ihre Familien am Dienstag, 21. Februar, ab 15.33 Uhr im Alfred-Delp-Haus (Tannhäuserstraße 44). Pastoralreferent Manuel Gall sorgt als DJ für die passende Musik. Außerdem gibt es Spiel und Tanz und die schönsten Kostüme werden prämiert. Der Eintritt beträgt einen Euro pro Person.
Mit zwei Escape Rooms ist die Familienkirche vom 3. März bis 12. Mai in Dotzheim vertreten. Im Gemeindezentrum St. Josef (Josefstraße 13-15) können kleine Gruppen mit Kindern von 8 bis 10 Jahren und mit Jugendlichen von 13 bis 15 Jahren in der Regel donnerstags bis samstags den jeweiligen Raum für 3 Euro pro Person buchen. Dort gilt es gemeinsam ein Rätsel zu lösen, Grundlage ist eine Bibelgeschichte. Als attraktives Zusatzangebot kann die Kegelbahn im Anschluss dazu gebucht werden. Teil des neuen Projekts ist auch der Familiennachmittag im Alfred-Delp-Haus am Donnerstag, 6. April, von 15.30 Uhr bis 18.30 Uhr. Kinder jeden Alters und Erwachsene können sich in verschiedenen Workshops erproben: Malen, Basteln, Backen, Singen, miteinander Geschichten entdecken und gemeinsam Gottesdienst feiern stehen auf dem Programm.
Weitere Ideen werden derzeit geschmiedet: So könnte auf der großen Wiese an der Kirche ein Garten angelegt werden, in dem Gemüse angebaut wird und vielleicht Kaninchen gehalten werden. Angedacht sind außerdem Angebote für Väter oder Großväter mit Kindern und Enkeln, Pilgertage und Zeltlager, ein eigener Raum für Jugendliche sowie besonders gestaltete Gottesdienste. „Wir sind gerade erst in der Aufbauphase“, sagt Groß und unterstreicht den Pioniercharakter des neuen Angebots. Außer ihm gehören Pastoralreferentin Tina Reschreiter und Theresa Kreutz als Referentin für sozialräumliche Arbeit sowie vier ehrenamtliche Gemeindemitglieder zum Team der Familienkirche.
Um Familien vor Ort aktiv in das neue Angebot miteinzubeziehen, will das Team die konkreten Bedürfnisse der Menschen aktiv ermitteln. „Was fehlt hier in der Gibb für Familien?“ ist eine der Fragen, die Eltern und Kindern bei Besuchen in den zehn Kindertagesstätten auf dem Pfarreigebiet gestellt werden sollen. Start der Befragungen ist in der Kita Herz Jesu. Die Fragen sollen visualisiert werden, so dass die Familien zum Beispiel anhand einer Skizze des Kirchengeländes konkret zeigen können, was sie umsetzen würden, wenn sie freie Hand hätten.