Interview mit der Gemeindeleitung Herz Jesu
Seit März 2024 leitet ein Team gemeinsam den Kirchort Herz Jesu. Das Team besteht aus Magalie Heinrich, Horst Daubner und Dr. Ennio Heinrich.
Wie haben Sie den Anfang Ihrer Arbeit als ehrenamtliche Gemeindeleitung im Team am Kirchort Herz Jesu erlebt und welche ersten Erfolge konnten Sie verzeichnen?
Die ersten Monate unserer Tätigkeit als ehrenamtliche Gemeindeleitung am Kirchort Herz Jesu waren geprägt von vielen wertvollen Begegnungen und einem tiefen Gemeinschaftsgefühl. Besonders bereichernd war die Zusammenarbeit mit dem Pastoralteam und die Teilnahme am Dienstgespräch, was uns in unseren Aufgaben unterstützt und den Kontakt zur Gesamtpfarrei stärkt. Höhepunkte in der kurzen Zeit waren die Teilnahme an verschiedenen Festen, wie dem Gottesdienst zur Gibber Kerb und dem Mosburgfest, bei denen wir aktiv mitgewirkt haben, sowie das Fest zu Fronleichnam. Diese Feste waren nicht nur schöne Momente des Feierns, sondern auch Gelegenheiten, unsere Gemeinde in ihrem Glauben zu stärken. Im kommenden Jahr möchten wir uns noch intensiver bei der Organisation des Fronleichnamsfestes engagieren, um den Glauben in unserer Gemeinde weiter sichtbar zu machen.
Welche Herausforderungen sind Ihnen im ersten Jahr begegnet und wie haben Sie diese gemeinsam im Team bewältigt?
Zu Beginn standen wir vor der Herausforderung, die Strukturen und Abläufe innerhalb der Pfarrei und des Kirchorts zu verstehen. Besonders das Kennenlernen der verschiedenen Verantwortungsbereiche im Pfarrbüro war eine Lernkurve für uns. Eine Herausforderung war die Beantragung und leider noch nicht komplett gelungene Einrichtung unseres Anrufbeantworters, bei dem uns das Pfarrbüro sehr unterstützt hat, aber die Mühlen der bistümlichen Bürokratie in Limburg mahlen sehr langsam. Natürlich sind wir aber jederzeit per E-Mail oder persönlich erreichbar, was uns dabei hilft, den Kontakt zu den Gemeindemitgliedern herzustellen und aufrechtzuerhalten. Unsere Strategie, die Aufgaben in regelmäßigen Treffen intern zu verteilen und gemeinsam zu besprechen, hat sich als sehr effektiv erwiesen. Zudem haben wir durch die enge Zusammenarbeit mit dem Pastoralreferenten Manuel Gall und der Leitung des Ortsausschusses wertvolle Unterstützung erhalten. Diese partnerschaftliche Arbeit in der Gemeinde stärkt uns und ermöglicht uns, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren: den Dienst an den Menschen.
Wie haben die Menschen am Kirchort Herz Jesu und in der Pfarrei Ihr Engagement und Ihre Angebote bisher angenommen und welche Rückmeldungen haben Sie erhalten?
Die Initiative zur ehrenamtlichen Gemeindeleitung wurde von den Mitgliedern des Ortsausschusses von Anfang an positiv aufgenommen. Es ist ermutigend zu sehen, wie offen die Gemeinde auf uns zukommt und uns bereits erste Ideen und Anregungen übermittelt hat. Auch wenn wir noch nicht lange im Amt sind und vieles noch neu ist, zeigt uns die Resonanz, dass die Menschen Vertrauen in unser Wirken haben. Diese Bereitschaft der Gemeindemitglieder zur Mitarbeit und zum Austausch motiviert uns, weiter auf ihre Wünsche einzugehen und gemeinsam Projekte zu verwirklichen.
Welche Projekte und Initiativen sind derzeit in Planung und worauf freuen Sie sich dabei besonders?
Ein aktuelles Herzensprojekt ist das Überbringen von Glückwünschen zu besonderen Jubiläen wie runden Geburtstagen und Ehejubiläen. Diese persönliche Geste hat für uns einen hohen Stellenwert, denn sie zeigt den Gemeindemitgliedern, dass sie in der Gemeinschaft der Kirche gesehen und geschätzt werden. Darüber hinaus waren wir aktiv an der Organisation des Sommerfests am 28. September beteiligt. Hierbei freut uns besonders, dass dies eine Gelegenheit sein wird, das Thema „Berufung“ in den Mittelpunkt zu stellen und Aktivitäten für die ganze Familie in Zusammenarbeit mit dem pastoralen Schwerpunkt - der Familienkirche - anzubieten. Das Engagement der verschiedenen Gruppen unserer Gemeinde, wie der Bücherei und der Band Herzklang, machte das Fest zu einem lebendigen Ausdruck unseres gemeinsamen Glaubens. Wir prüfen außerdem weitere Anregungen, die uns unter anderem für die Bücherei und die Zusammenarbeit mit dem Kindergarten erreicht haben.
Welche Vision haben Sie für die Zukunft der Gemeinde Herz Jesu und welche Ziele möchten Sie in Ihrer Rolle als Leitungsteam erreichen?
Unsere Vision ist es, den Kirchort Herz Jesu als lebendige und offene Gemeinschaft des Glaubens weiter zu stärken. Dabei ist es uns wichtig, nicht nur in den Gottesdiensten, sondern auch im alltäglichen Miteinander eine christliche Gemeinschaft zu leben. Wir möchten, dass die Menschen spüren: „Hier sind wir willkommen, hier sind wir zu Hause.“ Unser Ziel ist es, den Zusammenhalt der Gemeinde weiter zu fördern und Raum für Begegnung, Gebet und gemeinsame Aktivitäten zu schaffen. In enger Zusammenarbeit mit dem Ortsausschuss wollen wir die geistliche und soziale Verbundenheit stärken, um den Glauben in unserem Alltag erlebbar zu machen. Letztlich soll unser Kirchort ein Ort der Geborgenheit und des Wachstums im Glauben für alle sein, die bei uns eine spirituelle Heimat suchen.
Liebe Magalie Heinrich, Horst Daubner und Dr. Ennio Heinrich, vielen Dank für Ihre Zeit, Ihre motivierenden Antworten und Ihre Zuversicht.
Für Ihren Dienst in unserer Pfarrei und den Kirchort wünschen wir Ihnen alles Gute.
Die Fragen stellte Pastoralreferent Manuel Gall