LebensZeichen 07/2023

FastenZeichen

Die Fastnachtszeit wird wieder mit viel Frohsinn nach der Coronazeit gefeiert. Mit Beiträgen, die humorvoll sind und zum Nachdenken anregen werden Fastnachts-veranstaltungen gefeiert. Vielleicht haben Sie in diesem Jahr endlich wieder Fastnacht gefeiert, ob bei einer Sitzung, am Fernsehen oder beim Kreppelcafé.

Helau, Alaf, Halldigail, Holau, Wellau… genauso wie es die unterschiedlichsten Narrenrufe zur Fastnacht gibt, so wird ebenfalls  – je nach Region – die Fastenacht eigens benannt. Fastnacht, Fasching oder auch Karneval weisen etymologisch auf das bevorstehende Fasten hin. In guter Manier wird vor den 40 Tagen des Fastens noch einmal gefeiert; gleichzeitig ist die Ausgelassenheit durch den bevorstehenden Verzicht begründet.

Die Wortherkunft von Fastnacht vastnaht, weist auf den Vorabend der Fastenzeit hin.

Fasching kommt ebenfalls aus dem mittelhochdeutschen Wort vaschang und bedeutet so viel wie „Fastenschank“, der letzte Ausschank von Alkohol vor der Fastenzeit.

Und das lateinische Wort Karneval von carne vale „Fleisch, lebe wohl!“ deutet auf das Fleischfasten der kommenden Tage hin.

Die Fastenzeit naht! Der fröhliche Charakter der Tage soll uns wohl über die Zeit der Entsagung ein wenig hinwegtrösten und uns Mut machen: „Bald haben wir wieder allen Grund zu feiern! Bald kommt die österliche Zeit!“

Die 40 Tage der Fastenzeit sind liturgisch geprägt und bieten einen reichen Schatz. Es geht um die eigene Erneuerung, die mit dem Aschekreuz auf dem Haupt begonnen wird und geht von der Passionszeit, Palmsonntag bis hin zur Heiligen Woche.

Diese Zeit kann gut genutzt werden und bietet die Chance die innere Freude aus dem Glauben neu zu entdecken.
Es gibt daher guten Grund, sich vor Beginn der Fasten-zeit ein paar Gedanken zu machen und sich auf die Fastenzeit vorzubereiten. Hier ein paar Punkte zur eigenen Überlegung und Vorschläge, die natürlich noch zu er-weitern wären:

1. Freiwillige Änderung des Lebens: Verzicht auf Gewohnheiten wie z.B. Medien, schlechte Wortwahl, Naschen, zu spät Aufstehen, Musik, Junk Food, Social Me-dia → welche Gewohnheiten kann ich ablegen?

2. Taten der Buße: Genuss bestimmter Lebensmittel (z.B. Fleisch, oder Nachtisch), Alkohol, komplett warme Dusche → Worin kann ich mich einüben in kleinen Dingen des Alltags „Nein“ zu sagen.

3. Werke der Nächstenliebe: täglicher Rosenkranz, Lesen aus der Hl. Schrift, zusätzliche Zeit für die Familie, Besuch einer Kirche, soziales Engagement → Die guten Taten können uns helfen unsere Beziehung zu Christus und einer Kirche zu stärken.

Zum Schluss sei auch an das Sakrament der Versöhnung erinnert. Christus nimmt hier das Leben aus der Umkehr an und beschenkt uns in der Beichte mit seiner Barmherzigkeit.

Einen gesegneten Beginn der Fastenzeit!

Ihr Pfarrer Robert-Jan Ginter

AschermittwochsZeichen

Liturgien an Aschermittwoch mit Austeilung des Aschenkreuzes am 22. Februar 2023

08:15 Uhr    St. Klara (Pfr. Ginter)
09:00 Uhr    St. Hedwig (Pfr. Schmitt))
17:00 Uhr    St. Georg und Katharina (Wortgottesdienst, PastRef Schaad)
18:00 Uhr    St. Josef (P. Joy) St. Marien (Pfr. Ginter) St. Peter und Paul (Pfr. Schmitt) St. Kilian (P. Kristijan)
18:30 Uhr    Herz Jesu (Kpl. Schuh)

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