LebensZeichen 11/2024
KreuzZeichen
In einer Woche beginnt mit dem Palmsonntag die Passions-zeit. Traditionell meditieren Christinnen und Christen in dieser Zeit den Leidensweg Jesu. Eine beliebte Form der Meditation ist der Kreuzweg. Klassischerweise geht man dabei die 14 Kreuzwegstationen entlang und versenkt sich in jede dieser Leidenssituationen Jesu. Statt eines klassischen Kreuzweges findet in Klarenthal dieses Jahr ein meditativer Spaziergang entlang des Klosterweges statt.
Unter der Überschrift „Durchkreuzt“ laden die evangelische Gemeinde Klarenthal (Pfr. Liermann) und der katholische Kirchort St. Klara (W. Rollig, A. Jarzina) dazu ein. Die Kreuze und Querungen unseres eigenen Lebens werden dabei in Beziehung zu dem Schicksal gesetzt, das Jesus erleiden musste. Entlang der Strecke gibt es 5 Stationen mit geistlichen Impulsen. Treffpunkt ist um 15 Uhr vor dem Roten Kreuz in der Flachstraße. Das Ende wird ungefähr um 17 Uhr in Alt-Klarenthal sein. Es ist möglich, zwischendurch ein- oder auszusteigen und nur ein Teilstück mitzugehen. Ein Fahrdienst bringt Sie am Ende wieder zurück nach Klarenthal.
Anke Jarzina
Streckenverlauf
PaschaZeichen
Wie in den Vorjahren wollen wir der Einsetzung des Heiligen Sakraments der Eucharistie durch Jesus am Tage vor seinem Leiden und Sterben in würdiger Form gedenken.
Die Kirchortgemeinde St. Klara lädt daher zu einer Tischmesse an Gründonnerstag (28. März) um 18 Uhr ein. Genau wie Jesus mit seinen Jüngern seinerzeit das Paschamal in Jerusalem an einer festlich gedeckten Tafel beging, so nehmen auch die Gottesdienstbesucher an einer festlich gedeckten Tafel Platz. Der Eucharistiefeier wird Pater Joy vorstehen, unterstützt vom gesamten Liturgieteam von St. Klara. Die Flötengruppe Flauto Dolce von Frau Küter gestaltet den Gottesdienst musikalisch. Nach dem Gottesdienst lädt der Ortsausschuss alle Gottesdienstbesucher zur Agape-Feier ein. Dazu werden frisches Fladenbrot, Käse, Trauben, Rotwein und Wasser gereicht. Und natürlich gibt es viele gute Gespräche untereinander.
Christen aus anderen Kirchorten sind ausdrücklich eingeladen.
Wolfgang Rollig
ErlösungsZeichen
Das Labyrinth ist ein uraltes Symbol für einen Weg, der potentiell tödlich enden kann. In der griechischen Sage wartet in der Mitte des Labyrinths das stiermenschliche Wesen Minotaurus. Dieses fordert immer wieder Menschenopfer, weshalb Theseus sich ihm stellen und es besiegen will. Damit er sich im Labyrinth nicht verirrt, gibt ihm die Königstochter Ariadne einen Faden mit auf den Weg. Theseus siegt über den todbringenden Minotaurus und findet dank des Ariadne-Fadens zurück hinaus ins Leben.
Auch wenn die Sage anderes vermuten lässt: Ein Labyrinth hat immer nur einen Weg – und dieser führt in die Mitte. Das unterscheidet es vom Irrgarten. Wie jedes Symbol verweist das Labyrinth auf eine Realität, die gegenständlich nicht greifbar ist. Es ermöglicht so auch den Zugang zu spiritueller und religiöser Welt- und Lebensdeutung.
Für Christen ist das Labyrinth ein wichtiger Meditationsweg in der Passions- und Osterzeit: Jesus geht wie Theseus hinein in den Herrschaftsbereich des Todes und besiegt ihn. Aus dem Mittelalter ist überliefert, dass das Domkapitel damals in den Kathedralen von Auxerre und Sens eine Osterliturgie feierte, indem es im Labyrinth einen Reigentanz mit einem Ballspiel verknüpfte. Vor der Erlösung in der Mitte kommt allerdings das Kreuz: Die Grundstruktur des Labyrinths basiert auf einem Kreuz, welches die Wendungen des Weges entstehen lässt und den Gehenden immer wieder zur „Umkehr“ zwingt. In der Mitte findet dann die Wandlung statt, Erlösung aus und Sieg über den Tod - und der Rückweg in ein neues Leben beginnt.
Wenn Sie möchten, meditieren Sie diese Botschaft des Labyrinths, indem sie eines der beiden in unserer Pfarrei begehen. Das erste finden Sie im Bibelgarten bei St. Peter und Paul in Schierstein, das zweite bei Mariä Heimsuchung in Dotzheim.
Am besten erschließt sich die Bedeutung fürs eigene Leben, wenn Sie langsam und meditativ gehen und dabei auf ihre Eindrücke und Gefühle achten. Wenn Sie in der Mitte angelangt sind, wenden sie sich bewusst um und gehen densel-ben Weg wieder hinaus. Was hat sich verändert?
Anke Jarzina
LiturgieZeichen
Palmsonntag
Vorabendmessen am 23. März 2024
18:00 Uhr St. Josef (Pater Joy), St. Klara (Pfr. Schmitt), St. Georg und Kath. (Pfr. Ginter), St. Kilian (Kpl. Schuh)
Sonntagsmessen 17. März 2024
09:30 Uhr St. Peter und Paul (P. Joy) mit Prozession beginnend im Hof der Lebenshilfe, Herz Jesu (Pfr. Schmitt) mit Kindergottesdienst und Prozession beginnend vor der Kita
11:00 Uhr St. Hedwig (Pater Joy), Mariä Heimsuchung (Kpl. Schuh)
11:15 Uhr: St. Marien (Pfr. Ginter) mit Prozession im Pfarrhof
12:00 Uhr St. Kilian (kroatische Gemeinde)