LebensZeichen 13/2022
Zeichen der Hoffnung
„Im Anfang erschuf Gott Himmel und Erde, … Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht. Gott sah, dass das Licht gut war.“ So beginnen die ersten Sätze unserer Heiligen Schrift. Gott erschuf das Himmelsgewölbe, alle Pflanzen und Tiere, und am sechsten Tag schuf er den Menschen und sprach zu ihnen: „Bevölkert die Erde, unterwerft sie euch.“
Gemeint war eigentlich beschützen, bewahren.
Was ist aus Gottes guter Schöpfung geworden?
Ein Blick in die Tageszeitung oder in die Nachrichten lässt mich erschauern: Will das denn niemals enden? Eine Natur– oder Umweltkatastrophe jagt die nächste, allein nur das Wort Corona will niemand mehr hören – laut Weltgesundheitsbehörde starben daran weltweit mehr als sechs Millionen Menschen (Deutschlandfunk, März 2022), nicht zu vergessen die Long-Covid-Erkrankten, den Krieg in der Ukraine mit unzähligen Getöteten, den Verletzten an Leib und Seele, den Flüchtlingen aus der Ukraine und weltweit, …
Vor all den aktuellen furchtbaren Dramen, die sich vor unseren Augen abspielen, verlieren wir auch noch allzu oft die „Dauerbrenner“ wie Hunger in Afrika, Wasserknappheit … aus dem Bewusstsein.
Wie geht es nur weiter – mit der Erde, den Menschen weltweit, mit uns? Muss mir da nicht das Lachen, die gute Laune, die Freude, die Zuversicht, dass „alles einmal gut werden wird“ im Halse stecken bleiben? Manchmal könnte man verzweifeln.
Dann fällt mein Blick in unseren Garten. Noch vor ein paar Wochen war dort alles grau und trüb. Und jetzt – wie von Zauberhand, ganz ohne mein Zutun, erstrahlen nach einem vorsichtigen Aufbrechen die ersten Blumen, Narzissen blühen in voller Pracht, im& Weidenkätzchen-Busch tummeln sich Insekten.
Und ich beginne, ein bekanntes Kirchenlied zu summen:
„Sing, bet‘ und geh auf Gottes Wegen, verricht‘ das Deine nur getreu. Und trau des Himmels reichem Segen, so wird er bei dir werden neu. Denn welcher seine Zuversicht auf Gott setzt, den verlässt ER nicht.“
Und ich bete Psalm 23: „Der HERR ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.“
Und dieses Vertrauen, diese Hoffnung lässt mich mutig werden, lässt mich immer wieder neu aufstehen, die Ärmel hochkrempeln und neu beginnen, denn, so heißt es in einem Gebet aus dem 4. Jahrhundert:
Christus hat keine Hände, nur unsere Hände,
um seine Arbeit heute zu tun.
Er hat keine Füße, nur unsere Füße,
um Menschen auf seinen Weg zu führen.
Christus hat keine Lippen, nur unser Lippen,
um Menschen von ihm zu erzählen.
Er hat keine Hilfe, nur unser Hilfe,
um Menschen an seine Seite zu bringen.
Quelle unbekannt
Dabei bin ich nicht alleine; es gibt viele Mitstreiter*innen, denen die Mitmenschen und die Welt nicht egal sind, die mit ihren vielfältigen Hilfen und Aktionen, seien sie regional, seien sie weltweit aufrütteln, Spenden sammeln, unterstützen, zuhören, trösten, einfach da sind.
Dank euch allen, vergelt‘s Gott
Zeichen der Solidarität
Am 5. Fastensonntag feiern wir den MISEREOR-Sonntag.
Im Mittelpunkt aller Aktivitäten stehen 2022 Projekte zur Anpassung an den Klimawandel in Bangladesch und auf den Philippinen sowie die gemeinsame Verantwortung für Wege zur globalen Klimagerechtigkeit.
„Es geht! Gerecht.“ Mit diesem Aufruf macht MISEREOR deutlich, dass mit gemeinsamen Anstrengungen und einer größeren Solidarität eine Welt möglich ist, in der allen Menschen Anerkennung und Achtsamkeit entgegengebracht und die Schöpfung für zukünftige Generationen bewahrt wird. Die globale Erderhitzung treibt immer mehr Menschen dauerhaft in Armut und Migration. „Mit einer ambitionierten Begrenzung der Klimakrise können wir gegensteuern, dass Menschen in Not geraten und Ungleichheiten auf diesem Erdplaneten zunehmen“, betont Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer von MISEREOR, und appelliert an jede und jeden: „Setzen Sie sich für anspruchsvolle Klimaziele ein, um die Treibhausgasemissionen deutlich zu reduzieren. Teilen wir die uns geschenkten und doch spürbar begrenzten Ressourcen unserer Erde geschwisterlich und in gegenseitiger Verantwortung.“
Fastenzeit, das heißt für MISEREOR auch, einander zu motivieren, sich persönlich zu fragen: Woraus schöpfe ich Kraft? Wofür setze ich mich ein? Wie geht teilen? Das Werk für Entwicklungszusammenarbeit bringt diesen Prozess der Selbstvergewisserung auf die Formel: „In sich gehen. Außer sich sein.“ Was bedeutet: Wer Antworten auf die genannten Fragen sucht, sich mit den Zusammenhängen von eigenem Alltag und dem Leben in benachteiligten Weltregionen auseinandersetzt, soll ins Handeln kommen, sich gegen globale Ungerechtigkeiten und die Zerstörung der Schöpfung einsetzen: mit Aktionen und Spenden, im Gebet und in politischem Engagement.
Aus: Misereor, Fastenaktion 2022
Worauf warten wir noch?
Ihre Annerose Sterzel
LiturgieZeichen
Bitte beachten Sie die 3G-Zugangsregeln!
Palmsonntag
Melden Sie sich zum Gottesdienstbesuch vorab bis donnerstags 15:00 Uhr an: im Zentralen Pfarrbüro (0611/8904390, st.peterundpaul@ wiesbaden.bistumlimburg .de). Sollten Sie leider keinen Platz mehr bekommen, versuchen Sie es bitte an einem weiteren Kirchort.
Vorabendmessen am 9. April 2022
18:00 Uhr St. Josef (Pfarrer Ginter), St. Georg und Katharina (Pater Joy), St. Kilian Pfarrer Schmitt), St. Klara (Kaplan Kubiak)
Sonntagsmessen am 10. April 2022
09:00 Uhr St. Josef: Vietnamesische Beichtgelegenheit, anschließend 10:00 Uhr Hl. Messe
09:30 Uhr St. Peter und Paul (Pater Scheloske), Herz Jesu (Kaplan Schuh)
11:00 Uhr Maria Heimsuchung (Pfarrer Schmi ), St. Hedwig (Pater Joy)
11:15 Uhr St. Marien (Pfarrer Ginter)
12:00 Uhr St. Kilian (Kroatische Gemeinde)
Bitte 3G-Zugangsregeln beachten: Vor Betreten des Gottesdienstraumes ist dem Ordner vorzulegen:
- ein Impfnachweis (Impfpass, digitaler Nachweis) oder
- ein Genesenennachweis ( Zertifikat, digitaler Nachweis) oder
- das Testergebnis eines Testcenters (Antigen-Test nicht älter als 24, PCR-Test nicht älter als 48 Stunden)
- das Testheft bei Kindern/Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren
- Auf Rückfrage ist ein Personalausweis oder ein anderes Foto-Dokument vorzuzeigen.
Notfallhandynummer für Versehgänge und Krankensalbung: 0177/4110753