LebensZeichen 14/2023

KleiderZeichen

Liebe Schwestern und Brüder, liebe Kinder,

,,Kleider machen Leute", so sagt man allgemeinhin, wenn die Wirkung, die von einer Person ausgeht, sich durch die Kleidung verändert.

Kleider spielen auch in der Ostergeschichte eine große Rolle. Denken Sie nur an das Gewand Jesu. Denken Sie an die Leichentücher Jesu. Denken Sie an die weißen Gewänder der zwei Engel am Grab.

Worte sind manchmal auch wie Kleider. Manchmal tun sie einem gut. Manchmal aber drücken sie. Manchmal verletzen sie sogar. Manchmal wärmen sie, wenn es um einen herum immer kälter wird. Da ist ein gutes Wort besser als jeder Wollmantel. Und manchmal ist ein neues Wort auch viel besser als ein neues Kleidungsstück. Kann man auch sagen: „Worte machen Leute“?

Schauen wir auf das Osterevangelium. Es ist ein besonderes Wort. Da die unglaubliche Botschaft, dass Gott einen Weg vom Tod zum Leben geht, erst in uns wach- sen muss, ist es sehr wichtig, dass das Wort: „Der Herr ist auferstanden.“ lange gottesdienstlich vorbereitet und inszeniert wird, damit wir es überhaupt sagen können. Deshalb geben wir uns an Palmsonntag und der Feier der „Drei Österlichen Tage vom Leiden und Sterben, von der Grabesruhe und der Auferstehung des Herrn“ ja immer wieder besondere Mühe. Man kann die Osterbotschaft gar nicht locker aussprechen, so wie:

„Hamse schon gehört...?“ In den Osterworten verdichtet sich unser Glaube. Solche Worte sind filigran in biblischer Tiefe verwoben. Das Osterwort: „Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaft auferstanden.ô ist wie ein künstlerisch gewobenes Festtagskleid. Ein Festtagsgewand gnädig gewoben für uns heute. Dieses Wort grüßt aus einer anderen Welt. Der Ostergruß hüllt uns ein in die Botschaft der Auferstehung. Er macht aus uns Ostermenschen, Streiter gegen den Tod und für das Leben. Insofern kann man schon sagen: „Worte machen Leute!“ Denn die Osterworte machen etwas mit uns; sie machen uns zu anderen Menschen, wenn wir sie uns zu Herzen gehen lassen.

Auch unser Antlitz verändert sich mit den Worten: „Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden.“ Unser Antlitz bekommt etwas vom Glanz der Lichtgewänder der Engel. Etwas vom Weiß der Christusfarbe.

An Ostern werden wir alle mit dem Osterkleid der Osterbotschaft umhüllt. Ziehen Sie die guten Osterworte des Lebens an wie ein Kleidungsstück. Das ganze Jahr sollen sie Sie kleiden: im Leben und auch im Sterben. Gewebt ist dieses Kleidungsstück mit den Worten des Lebens und der Botschaft der Auferstehung, zusammengehalten mit dem Zwirn der Hoffnung. „Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden.“

Halleluja!

Frohe und gesegnete Ostern!

Pfarrer Knud W. Schmitt

RichtungsZeichen

Geocaching – Ein Workshop am Kirchort St. Hedwig für die Kommunionkinder

An einem Samstag im März konnten Kommunionkinder (mit den begleitenden Erwachsenen und Geschwistern) bei strahlendem Wetter an einer Geocaching-Schnitzeljagd über mehrere Zielpunkte auf dem Gräsel-berg teilnehmen. Vorbereitet und durchgeführt wurde dieser Workshop von Agnes Münch, Pia Münch und Gerhard Boese.

Die Kirche St. Hedwig ist gut in das Wohngebiet integriert, aber nicht immer leicht von Ortsfremden zu finden. Als dann die letzten „Suchenden“ von Gerhard Boese eingesammelt waren, konnte es losgehen. Startpunkt war am Glockenturm von St. Hedwig. Aber wie fand man von dort zum nächsten Zielpunkt?

Agnes Münch erklärte die Suche mit GEO-Koordinaten über QR-Code und Smartphone, und die Kinder hatten schnell verstanden, worum es ging. Aber auch die Erwachsenen waren mit Eifer dabei und lernten den Gräselberg und unsere Gemeinde kennen. Mittels QR-Codes wurde nun von Standort zu Standort navigiert. Zu jedem gab es Informationen und dann jeweils Quizfragen zur vorherigen Station. An den Ziel-Punkten „Schule“,  „Gräselberger  Mitte“  und  „Haus  Hedwig“ (Altenwohnheim) las Pia Münch einen kleinen Besinnungstext zum Thema.

Am meisten hat wohl das Alter unserer Glocke aus dem Mittelalter beeindruckt.

Um sich nach dem Rundgang zu stärken, gab es im Gemeindezentrum abschließend eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken.
Einige Teilnehmer*innen nahmen die Gelegenheit wahr, um sich unseren Kirchenraum anzuschauen und erläutern zu lassen.
Mit der begehrten Urkunde über die erfolgreiche Teilnahme am Geocaching in der Hand haben die Kommunionkinder mit Eltern und Geschwister stolz und glücklich den Weg nach Hause angetreten.

Das Geocaching-Team vom Kirchort St. Hedwig hat sich sehr über die rege Beteiligung und die Begegnung mit den Kommunionfamilien gefreut.

„Uns hat es Spaß gemacht, sich mit Menschen der anderen Kirchorte auszutauschen, besonders mit den Kindern. Gerne wieder!“

Pia, Agnes und Gerhard

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