LebensZeichen 16
GoldZeichen
Seit Mitte März ist Wiesbaden um eine besondere Kostbarkeit reicher: Der „Goldraum“ steht seitdem vor der evangelischen Kreuzkirche bei den Walkmühltalanlagen. Es handelt sich um einen 16 qm großen Kubus, der von innen komplett mit echtem Blattgold ausgekleidet ist. Der Goldraum ist eine mobile Installation, die an verschiedenen Orten aufgestellt werden kann, so war sie z.B. auch schon im Park des Klosters Eberbach und auf dem Freudenberg.
Die Künstlerin Hildegard Stephan aus Bad Schwalbach hat ihn als „Raum der Stille und des Lichts“ konzipiert, der Menschen eine Auszeit schenken sollen. Die Tür des Goldraums kann von innen geschlossen und mit dem Schild „belegt“ gekennzeichnet werden. Hier kann ich aus einer reizüberfluteten Außen-, aber auch Innenwelt einen Moment abtauchen und mir meiner selbst bewusst zu werden und erfahren, wie die Stille, das Gold, die Leere oder anderes auf mich wirkt.
Ich habe den Raum vor ein paar Jahren aus reiner Neugier betreten. Ich war weder auf der Suche nach Stille noch nach einer besonderen Erfahrung. Er stand beim Kloster Eberbach, als ich dort gerade mit der Familie zum Sonntagsausflug war. Das allerdings, was mir der Goldraum bei diesem einen kurzen Besuch vermittelt hat, lässt mich seitdem nicht mehr los ... Und das geht vielen so wie mir. Alle BesucherInnen haben die Möglichkeit, ihre Rückmeldungen zum Goldraum auf Karten zu notieren und in einem Briefkasten für die Künstlerin zu hinterlegen. Sie hat mir mal ein paar davon gezeigt. Es ist beeindruckend und sehr berührend, was so ein Raum in Menschen auslösen kann! Ich glaube, der Goldraum hat das Potential, über die Schönheit des Goldes Menschen ihre eigene Kostbarkeit zu vermitteln. Er macht irgendwie empfänglich für das, was über uns und das, was wir sehen und begreifen können, hinausgeht. Theologisch könnte man sagen: Für transzendente oder mystische Erfahrung. Der Goldraum kann ein Ort der Begegnung mit mir selbst sein und mit dem in mir, was mich wertvoll macht.
Da der Goldraum alleine oder höchstens zu zweit betreten werden soll, ist ein Besuch dort coronakonform möglich. Auch, wenn es vielleicht ungewohnt ist, die Stille, die Konfrontation mit sich selbst oder mit dem, was vielleicht unbegreiflich ist, auszuhalten: Es lohnt sich auf jeden Fall! Deshalb möchte ich Sie herzlich einladen: Nehmen Sie sich Zeit, am besten alleine und ohne Zeitdruck, im Goldraum sich selbst und vielleicht sogar Gott zu begegnen!
Der Goldraum ist dienstags bis sonntags von 10-20 Uhr geöffnet und kostenlos begehbar. Er wird bis Ende September diesen Jahres vor der Kreuzkirche stehen.
Nähere Informationen und eine Möglichkeit, das Projekt auch finanziell zu unterstützen, finden Sie auf der Homepage der Künstlerin: www.hildegardstephan.de.
Anke Jarzina
SchriftZeichen
Zweite Lesung am heutigen Sonntag:
1 Johannesbrief 3, 1–2
Schwestern und Brüder!
Seht, welche Liebe uns der Vater geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes und wir sind es.
Deshalb erkennt die Welt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat. Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes. Doch ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden.
Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
GeorgsZeichen
23. April: Die Pfadfinderinnen- und Pfadfinderschaft Sankt Georg vom Stamm Thomas Morus aus
Schierstein zeigen am Georgstag Flagge
Was haben wir mit dem heiligen Georg zu tun? Warum hat unser Gründer Lord Baden-Powell ihn als Schutzpatron ausgewählt? Nun, kennen Sie die Drachenlegende des heiligen Georg? Eine Stadt wurde von einem Drachen mit giftigem Atem drangsaliert: Jeden Tag forderte er ein Schaf, ansonsten würde er in die Stadt kommen, und das würde den Tod aller Bewohner bedeuten. Als es in der Stadt keine Schafe mehr gab, war die Not groß. Jetzt wurde ausgelost, wer aus der Gemeinschaft dem Drachen geopfert wird. Als das Los auf die bildhübsche Königstochter fiel, kam zufällig Ritter Georg vorbei – und fand sich nicht damit ab. Mutig und tapfer, nur mit einem Speer bewaffnet, bezwang er den Drachen. Ritterlichkeit – das steht für Treue, Hilfsbereitschaft, Verteidigung der Armen und Schwachen, Ehrlichkeit, selbstloses Handeln, Ehre, Einsetzen für Gerechtigkeit, nicht wortbrüchig werden – und das steht auch für das Leben des Hl. Georg. Zeitlebens setzte er sich für die verfolgten Christen ein, wurde selbst gefoltert und starb am 23. April 303. Diese Ideale verbinden ihn mit uns, sie sind dem Inhalt nach unser Versprechen.
Am Gedenktag unseres Patrons zeigen wir als Verband Flagge!
„Die Jugendverbände im Bistum Limburg“, so auch wir, „begrüßen den Vorschlag für eine Segensfeier für Paare, die kirchlich keine Ehe schließen können, den der katholische Stadtdekan Johannes zu Eltz im Rahmen des Stadtkirchenforums in Frankfurt im Januar 2018 vorgelegt hat. Diese Segensfeier richtet sich an Paare, die zivil wiederverheiratet oder gleichgeschlechtlich leben und lieben oder sich für das Ehesakrament noch nicht bereit fühlen. Wir sind davon überzeugt, dass auf diesen Partnerschaften – und nicht nur auf den einzelnen Personen – Gottes Segen liegt, wenn sie von gegenseitiger Liebe und Treue, Vertrauen und Verantwortung füreinander geprägt sind“. (Zitat aus der BDJKDiözesan-Versammlung 2018, Kirchliche Position zur Homosexualität).
So grüßen wir Sie alle herzlich:
Gut Pfad, God bless YOU!
Christoph Fliegen, Stammeskurat DPSG
Annerose Sterzel, Stammeskuratin PSG
ZeitZeichen
5. Sonntag der Osterzeit
Melden Sie sich zum Gottesdienstbesuch vorab bis donnerstags 15:00 Uhr an: im Zentralen Pfarrbüro (0611/8904390, st.peterundpaul@ wiesbaden.bistumlimburg .de). Sollten Sie leider keinen Platz mehr bekommen, versuchen Sie es bitte an einem weiteren Kirchort.
Vorabendmessen, 1. Mai 2021:
18:00 Uhr St. Josef (Hochamt zum Patrozinium), Herz Jesu Mariä Heimsuchung, St. Hedwig (Wortgottesdienst), St. Marien
Sonntagsmessen, 2. Mai 2021:
09:30 Uhr St. Peter und Paul, St. Georg und Katharina, St. Kilian
11:00 Uhr St. Klara
12:00 Uhr St. Kilian (Eucharis!efeier der kroatische Gemeinde)
Das durchgängige Tragen einer medizinischen Maske, wie OP-Maske oder FFP2 Maske in der Kirche ist Pflicht.
Bitte halten Sie den vorgeschrieben Abstand ein. Gemeindegesang und Mundkommunion sind derzeit nicht möglich.
Notfallhandynummer für Versehgänge und Krankensalbung: 0177-4110753
Das Zentrale Pfarrbüro ist aufgrund des Lockdowns für den Publikumsverkehr geschlossen, aber weiterhin besetzt. Bitte melden Sie sich mit Ihrem Anliegen, bzw. zur Terminvereinbarung in persönlichen Fragen telefonisch (0611 / 89 04 39 0) oder per E-Mail: st.peterundpaul@ wiesbaden.bistumlimburg .de