LebensZeichen 16/2022
Zeichen der Freundschaft
Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie 10, 20, 40 oder 100 Jahre alt sind. Freundschaft gehört zu den ersten Gefühlen, mit denen wir als Kinder in Berührung kommen, und sie bleibt auch im Erwachsenenalter einer der wichtigsten Werte für die Menschen. In den ersten Lebensjahren sehen Kinder ihre Freunde nur als Spielkameraden und es ist meist leicht neue Freunde zu finden.
Wenn Kinder heranwachsen, beginnen sie zu unterscheiden zwischen Freunden und Bekannten. In der Pubertät sind Freunde oft wichtiger als die Eltern: Wenn man jemanden braucht, um sich Luft zu machen, über ein Problem zu reden, seine Hausaufgaben zu machen oder Spaß zu haben, denkt man als Erstes an seinen besten Freund, dem man alles sagen kann.
Mit zunehmendem Alter werden Freundschaften auch am Arbeitsplatz wichtig, um jemanden zu haben, mit dem man einen Kaffee trinken oder sich unterhalten kann. Und wie wird es sein, wenn wir älter werden?
Wenn wir von Freundschaft sprechen, beziehe ich mich gerne auf klassische Texte. So wie Marcus Tullius Cicero, der sagte, dass Freundschaft „wertvoller als Wasser und Feuer“ ist. Plautus hingegen sagte: „Wo Freunde sind, da ist Reichtum“. Ausgehend von dieser Aussage kann man eine mehr oder weniger persönliche Interpreta0on geben, indem man betont, dass Freundschaft als Reichtum gelebt, aufgebaut und nicht als eine Art Naturwunder betrachtet werden muss.
Freunde helfen uns zu jeder Zeit, unser Leben zu gestalten, in guten wie in schlechten Zeiten. Es sind seltene Menschen, die dich fragen, wie es dir geht, und sich dann sogar die Antwort anhören. Sie wissen alles über dich und trotzdem mögen sie dich und akzeptieren dich so, wie du bist.
Salvatore Tirendi, Pastoralassistent
Zeichen der Einheit
In jeder Messe und in vielen Andachten bitten wir immer wieder um Frieden und Einheit. Da darf die Frage erlaubt sein, warum uns Gott diesen Wunsch nicht erfüllt.
Liegt es vielleicht an uns? Können oder wollen wir Menschen die anders sind nicht akzeptieren, sie nicht aufnehmen? Würde es ausreichen diese Menschen zu tolerieren? Bekämen wir mit mehr Toleranz auch Frieden und Einheit? Nein, nicht Toleranz ist von uns gefordert sondern Akzeptanz!
Wir sollten uns über die Andersartigkeit anderer freuen und uns durch sie bereichern lassen! Das wäre auch ein Modell, nicht nur für uns, sondern auch für unsere Kirche.
Nicht fragen, was an meinem Glauben gut ist und was ich an dem anderen vermisse, sondern genau diese Frage umkehren.
Fragen wir uns doch: Was schätze ich am anderen, kann mich das bereichern? Könnte bei einer solchen Haltung Gott unserer Friedens - und Einheitsbitte dann vielleicht eher entsprechen?
Dann könnte ich vielleicht im Gebet um Frieden, Offenheit und Akzeptanz auch bemerken, was bei mir für den Frieden noch fehlt.
Lothar Bächle, ehrenamtlich tätig in Biebrich
LiturgieZeichen
4. Sonntag der Osterzeit
Vorabendmessen am 7. Mai 2022
18:00 Uhr St. Georg und Katharina (Kaplan Schuh), St. Kilian (Pater Joy), St. Klara (Kaplan Kubiak), St. Josef (evtl. Wort-Gottes-Feier, steht noch nicht fest)
Sonntagsmessen am 8. Mai 2022
09:30 Uhr St. Peter und Paul (Wort-Gottes-Feier), Herz Jesu (Pater Joy)
11:00 Uhr St. Hedwig (Pater Joy), St. Marien (Kaplan Schuh), Mariä Heimsuchung (Pater Scheloske)
12:00 Uhr St. Kilian (Kroatische Gemeinde)
Das Bistum Limburg hat zum 30. März eine neue, angepasste Dienstanweisung für die Feier von Gottesdiensten und die Seelsorge in den Pfarreien herausgegeben, die für unsere Pfarrei überarbeitet wurde und zum 04. April in Kraft tritt: Ab sofort gibt es keine Zugangsbeschränkungen und Höchst-Teilnehmer*innenzahlen für Gottesdienste mehr. Eine Anmeldung zu den Gottesdiensten ist nicht mehr erforderlich. Es gelten weiterhin folgende Basisschutzmaßnahmen:
Handhygiene, Tragen einer Maske.
Notfallhandynummer für Versehgänge und Krankensalbung: 0177/4110753