LebensZeichen 23
VorZeichen
In einigen Tagen ist der Gedenktag des Heiligen Martin von Tours
Wenn wir an den Martinstag denken, haben wir sofort bestimmte Bilder im Kopf: Martin wie er den Mantel mit dem Obdachlosen teilt, wie er auf einem Pferd durch die verschneite, winterliche Landschaft in der Nähe der Stadt Tours reitet, Kinder mit bunten, selbstgebastelten Laternen, traditionelle St. Martinslieder, gute Stimmung, ein fröhliches Beisammensein in Kirche und Kita.
In diesem Jahr ist alles anders. Es trifft Kinder, Jugendliche und Erwachsene alle gleichermaßen. Niemand hat durch das Coronavirus einen Vorteil. Corona geht uns alle an und wir sind alle aufgerufen mitzuhelfen, dieses Virus und die damit verbundene „zweite Welle“ zu brechen.
Für viele ist es eine schwierige Situation: Das, was mir wichtig ist, nicht oder nur eingeschränkt wahrnehmen zu können, fällt vielen schwer. Viele würden vielleicht am liebsten die Augen verschließen und das Virus und die Einschränkungen ausblenden.
Dabei dürfen wir nicht aus dem Blick verlieren, warum wir uns nun solidarisch zeigen sollten.
In erster Linie denke ich an die Menschen, die aufgrund ihres Alters oder vorhandener Vorerkrankungen besonders gefährdet sind. Sie gilt es absolut zu schützen.
Für sie schränken wir unsere Freizeitveranstaltungen und Feiern (gerne) ein. Mit ihnen will, zumindest ich, mich solidarisch zeigen. Sie sind mir nicht egal. Ich möchte nicht an ihnen und ihrem Schutz vorbeigehen und dies ausblenden, so wie es die vielen Personen bei dem Obdachlosen taten, der in der Martinsgeschichte erwähnt wird.
Mir ist das Schicksal meiner Mitmenschen nicht egal und ich versuche auch in der jetzigen Situation nicht dauernd daran zu denken, was ich alles nicht mehr machen darf. Viel eher freue ich mich darüber, wie ich mit meinem Verhalten (Zuhause bleiben, beim Einkaufen, in Bus und Bahn sowie im Gottesdienst, eine Maske tragen, Abstand einhalten), helfen kann, das Virus auszubremsen und die Welle zu brechen.
Ich denke aber auch noch an eine zweite Gruppe:
An Ärztinnen und Ärzte sowie das medizinische Pflegepersonal. Ich möchte mithelfen, zu verhindern, dass sie irgendwann entscheiden müssen, wem sie helfen können und wem nicht. Ich möchte nicht, dass meine Mitmenschen so eine schwere Entscheidung treffen müssen. Deshalb befürworte ich die Maßnahmen, wenngleich sie viele Einschnie mit sich bringen und
für viele Menschen hart sind.
Dem Heiligen Martin war es egal, was seine Mitmenschen über ihn dachten. Er wollte sich solidarisch mit dem Obdachlosen zeigen. Er hörte auf sein Gewissen und sein Herz, in dem er einfach den Mantel teilte. Durch die Hälfte seines Mantels rettete er dem Obdachlosen das Leben. Durch unser Verhalten können wir, in dieser Situation, mithelfen, das Leben von vielen Menschen zu schützen.
Ein Stück Stoff (Mantel oder Alltagsmaske) kann dabei helfen: damals beim Heiligen Martin und heute in der Corona-Pandemie.
Tina Reschreiter
InfoZeichen
St. Martin 2020
Es war ja schon länger abzusehen: Martinsspiele und die schöne Tradition des Laternenumzugs und des Martinsfeuers werden in diesem Jahr nicht möglich sein. Dennoch muss St. Martin nicht ausfallen. Das Bistum Limburg hat eine Lichtertüten-Aktion ins Leben gerufen. In der Woche vom 8. bis 15. Novemner stellen alle, die mitmachen wollen, eine mit dem Martinsmotiv angemalte
Lichtertüte mit einem LED-Licht oder einer Kerze im Glas ins Fenster. Diese Lichtertüten sind in St. Peter und Paul zu bekommen. Ein Set beinhaltet immer zwei Tüten, damit man das Licht wie St. Martin mit einem anderen teilen kann. Man kann sich die Malvorlage auch unter: stmartin.bistumlimburg.de herunterladen und ausdrucken. Auf der Homepage des Bistums
(www.bistumlimburg.de) finden sich weitere Vorschläge, bzw. auch Liedbegleitungen der Martinslieder zum Abspielen und Mitsingen daheim, sowie Vorschläge für die Gestaltung der Martinsgeschichte.
Ein Kurzfilm von 7 Minuten über das Leben des Hl. Martin, ist auf derer Youtube-Seite der Kath. Fachschulen Sankt Martin zu sehen ist und ausdrücklich für nicht kommerzielle Zwecke (also im privaten Bereich) verwendet werden darf:
Kurzfilm über Sankt Martin der Katholischen Fachschule St. Martin
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Und anschließend kann jede Familie Laternen und Fackeln holen und durch die eigene Wohnstraße oder durch den Garten ziehen.
Marianne Brantzen
ZeitZeichen
33. Sonntag im Jahreskreis; Welttag der Armen, Diasporasonntag
Herzliche Einladung zu unseren Gottesdiensten!
Melden Sie sich gerne bis donnerstags 15 Uhr im Zentralen Pfarrbüro (0611/8904390, E-Mail: st.peterundpaul@ wiesbaden.bistumlimburg .de) an. Falls Sie sich noch nicht angemeldet haben, kommen Sie bitte frühzeitig zum Gottesdienst Ihrer Wahl. Sollten Sie leider keinen Platz mehr bekommen, versuchen Sie es bitte an einem weiteren Kirchort.
Vorabendmessen am 14. November 2020:
18:00 Uhr St. Marien, St. Klara, Mariä Heimsuchung, Herz Jesu
Sonntagsmessen am 15. November 2020:
09:30 Uhr St. Peter und Paul, St. Josef, St. Georg und Katharina, St. Kilian, Herz Jesu, Kleinkinderwortgoesdienst (Kita)
11:00 Uhr St. Hedwig
12:00 Uhr St. Kilian (Eucharistiefeier der kroatische Gemeinde)
Für die Feier der Werktagsgottesdienste informieren Sie sich bitte im EinBlick.
In allen Gottesdiensten sind aktuell Gemeindegesang und Mundkommunion nicht möglich.
Während des gesamten Gottesdienstes ist eine Mund-Nasen-Maske zu tragen!
Halten Sie bitte den vorgeschriebenen Abstand ein und desinfizieren Sie sich die Hände.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.