LebensZeichen 23/2024
VisionsZeichen
„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen!“ - Das denken heute viele Menschen. Früher, im Mittelalter, hatten Träume, Visionen und Erscheinungen einen ganz anderen Stellenwert. Man glaubte: Träume kommen direkt von Gott und sind deshalb entsprechend zu respektieren. Anders konnte man sich die Bilder während des Schlafens nicht erklären, die man trotz geschlossener Augen sehen konnte. Also führte man Träume auf Gott zurück und interpretierte sie manchmal als bedeutungsvolle Vision, so zum Beispiel Juliana von Lüttich, deren Visionen wir das Fronleichnamsfest verdanken, oder Hildegard von Bingen.
Wir wissen heute: Mit Träumen verarbeitet unser Gehirn die unzähligen Eindrücke, Gedanken und Gefühle, denen es tagtäglich ausgesetzt ist. Außerdem kann sich unsere Phantasie im Traum mal so richtig austoben, ohne wirkliche Gefahr für Leib und Leben. Heißt das jetzt: Träume sind Schäume? Ich glaube nicht. Träume können tatsächlich eine konkrete Bedeutung für uns haben, uns überraschen und uns das Gefühl geben: Das war eine Bot-schaft für mich - und dann ist ein Traum auch so eine Art Vision. Wenn ich spüre: Da gibt es eine Kraft (ich nenne sie Gott), die meint es gut mit mir, will mir etwas zeigen, etwas mitteilen, mich zu etwas aufrufen.
Für mich sind die Visionärinnen und Visionäre des Mittelalters eine Inspiration. Wer weiß: Vielleicht verbergen sich ja auch in einigen meiner Träume Visionen, die mich ermutigen wollen, etwas zu verändern: in meinem Alltag, in der Kirche, in der Welt. Das will ich nicht verpassen! Denn: Wo Veränderung ist, da ist Leben. Das findet jedenfalls
Ihre Anke Jarzina
WanderZeichen
Beim zweiten Wein-Walk der Trilogie 2024 geht es um Männer, die im Leben der Hl. Hildegard eine wichtige Rolle gespielt haben. Dazu gehören neben den vier Äbten während ihrer Zeit im Disibodenberger Kloster ihre beiden engsten Vertrauten im klösterlichen Leben, die Mönche Volmar und Gottfried. Wichtiger für ihre Einstufung als einflussreichste Frau der damaligen Zeit aber waren Hildegards Kontakte zu den politisch Mächtigen, sowohl Kleriker als auch Könige – bis hin zu Friedrich Barbarossa, der sie in seiner Kaiserpfalz Ingelheim um Rat fragte.
Pastoralreferentin Anke Jarzina beleuchtet die Rolle dieser und anderer Männer im Leben der Äbtissin. Mit kurzen Impulsen und praktischen Metho-den aus der Outdoorseelsorge und dem Naturcoaching regt sie dazu an, die Bedeutung der männlichen Bezugspersonen für Hildegards Wirken und Wirkung nachzuempfinden.
Hildegard-Wein-Walk
Sonntag, 9. Juni 2024, 13.00—16.30 Uhr
Treffpunkt: Weinbergstor am Parkplatz der Abtei St. Hildegard in Rüdesheim
Kosten: 13,00 € (inkl. 1 Glas Secco und 1 Glas Wein 0,1l)
Distanz: 7 Kilometer
Dauer: 3:30 Stunden (Wanderzeit 1:45 Std.)
Anmeldung nicht nötig!
LachmuskelZeichen
Einladung zu
„Kirchenkabarett vom Feinsten“
mit dem bekannten „Duo Camillo“ ins Gemeindezentrum St. Klara, Graf-von-Galen-Straße 3
Eintritt: 20,00 Euro incl. Verzehr (Suppen, Wein/Wasser)
Kartenbestellung ab 10. Juni: Tel. 0611 46 39 46 (Rollig); E-mail: st-klara-karten@ gmx .de
20. Juni 2024; Saalöffnung: 19 Uhr, Beginn 19:30 Uhr
LiturgieZeichen
11. Sonntag im Jahreskreis
Vorabendmessen am 15. Juni
18:00 Uhr St. Josef (Pfr. Ginter), St. Klara (Pfr. Schmitt), St. Georg und Katharina (Pater Joy), St. Kilian Wortgottesfeier (Diakon Groß)
Sonntagsmessen am 16. Juni
09:30 Uhr St. Peter und Paul, mit der Kantorei der Pfarrkirche (Pfr. Schmitt), Herz Jesu (Pater Joy) Familiengottesdienst (Pfr. Schmitt)
10:00 Uhr St. Georg und Katharina, Kinderwortgottesdienst
11:00 Uhr St. Hedwig (Pfr. Schmitt), Mariä Heimsuchung mit der Band HerzKlang (Pater Scheloske), St. Marien (Pfr. Ginter)
12:00 Uhr St. Kilian (kroatische Gemeinde)