LebensZeichen 28/2024
GlaubensZeichen
Der Heilige Kilian – 8. Juli
Das Bild zeigt einen Ausschnitt von den drei Wandteppichen in St. Kilian. Kilian auf hoher See mit seinen elf Gefährten. Von Irland macht er sich im 7. Jahrhundert auf den Weg nach Europa. Von seinem Abt ausgesandt, fährt er zunächst nach Frankreich, geht zu Fuß nach Rom, wird dort zum Bischof geweiht und erhält den Auftrag in Germanien segensreich zu wirken.
Vor allem in Franken bringt Kilian viele Menschen zum Glauben und tauft sie. Er gewinnt ihr Vertrauen dadurch, dass er ihnen im Alltag hilft. Er zeigt ihnen, wie sie ertragreich die Felder bewirtschaften können, um eine gute Ernte zu haben. Dadurch gewinnt er ihr Vertrauen.
Wir können uns fragen: Wo wirke ich segensreich als Christ/in unter meinen Mitmenschen? Wo wirke ich so freundlich und anziehend, dass die Menschen spüren: Der/Die hat eine Kraft – aber woher kommt sie?
Christen gewinnen ihre Kraft von Christus her. Aus dem täglichen Gebet. Dem Besuch der Heiligen Messe, auch aus der Beichte, in der wir uns selbst einen Spiegel vorhalten lassen und unsere Erbärmlichkeiten erkennen. Jeder und jede kann diesen Weg beschreiten, den Weg des täglichen Gebetes, des regelmäßigen Besuchs der Hl. Messe und der regelmäßigen Beichte. Dies lässt uns Strahlkraft gewinnen an Glauben und Zuversicht, so wie Kilian.
Diakon Uwe Groß
FerienZeichen
Jetzt sind endlich Ferien! Das denken wohl nicht nur Schüler, sondern auch mir geht es so:
Ich bin froh, dass es jetzt etwas ruhiger wird. Eine Geschichte erzählt etwas vom Besonderen der Ferien:
(Quelle unbekannt) „Sabine träumt einen Traum, sie ist in einer fremden Landschaft unterwegs und verläuft sich. Ein alter Mann mit schneeweißen Haaren begegnet ihr auf dem Weg. „Warum hast du solche Angst – was bedrückt dich,“ fragt der Alte.
„Ich suche den rechten Weg“, antwortet Sabine „Ich habe mich verlaufen.“ „Um dir den rechten Weg zu weisen, musst du mir etwas von dir erzählen, was hast du bisher in deinem Leben so gemacht,“ fragt der Alte. Sabine erzählt: „Ich bin fleißig und verbringe keine Zeit mit unnützen Sachen. Während andere ins Schwimmbad gehen, lerne ich für die Schule.“
„Aha“, sagt der Alte „und sonst?“ Sabine wird nachdenklich. „Nun“ sagt sie, „es gibt eine Sache, die ich mir gegönnt habe, das ist eine wunderschöne Glaskugel. In die kann ich unendlich hineinschauen, dann fühle ich mich frei und leicht.“
Der alte Mann lächelte: „Das sind wohl die besten Augenblicke – immer, wenn du dich etwas ganz zuwendest – wie deiner Glaskugel – und dich dabei vergisst, dann bist du ganz bei dir. Dann bist du auf dem rechten Weg.“
Der Weg in die Ferien beginnt schon bald. Viele fahren ans Meer, in die Berge, zu fremden Kulturen, andere können sich ganz gut zuhause erholen. Wichtig scheint mir dabei, dass ich etwas spüren kann von diesem sich Verlieren in der Glaskugel, wie es Sabine in der Ge-schichte erlebt. Ganz weg sein, das erlebe ich: Wenn ich im Meer tauche, wenn ich auf einen Berg kraxele, wenn ich mich am Strand einfach nur ausruhe, wenn ich Fahrrad fahre, ein gutes Buch lese, den Sonnenuntergang genieße, wenn ich mit Kindern im Zeltlager spiele, ein Konzert erlebe oder wenn ich in die Ruhe eines Klosters abtauche.
Das sind wohl die besten Augenblicke, wenn ich ganz weg bin – bin ich ganz bei mir.
Diese Momente in denen ich mich vergesse, in denen Verzweckungen und Pflichterfüllungen nicht gefordert sind, sondern nur das Spiel, nur das nicht- Notwendige. Ich erlebe und genieße und fühle mich frei. Diese Augenblicke habe ich nicht nur in der Ferienzeit, auch in meinem Alltag gibt es solche Momente der Freiheit. Momente in denen ich ganz weg bin. Die Ferienzeit bietet mir aber mehr als andere Wochen die Gelegenheit aus der alltäglichen Pflichterfüllung auszusteigen, mir Zeit für das scheinbar Überflüssige zu nehmen, ganz eintauchen in Sachen die Spaß machen und daraus Kraft schöpfen für meinen Weg.
Aktion für Kinder
Schreibt der Katholischen Pfarrei St. Peter und Paul eine Postkarte aus den Sommerferien und gewinnt tolle Preise (Büchergutscheine und Trostpreise für alle Teilnehmer/innen).
Was ist zu tun:
Schreibt eine Postkarte aus den Sommerferien (egal ob aus Wiesbaden oder aus dem Urlaub) mit eurem Namen an:
St. Peter und Paul
Stichwort: Sommerferienaktion
Alfred-Schumann-Straße 27–29
65201 Wiesbaden
Die Gewinner/innen werden beim Erntedank-Fest der Familienkirche am 28. September 2024 um 16 Uhr in der Kirche Herz Jesu ausgelost.
Diakon Uwe Groß
LiturgieZeichen
16. Sonntag im Jahreskreis
Vorabendmessen am 20. Juli
18:00 Uhr St. Hedwig (P. Joy), Mariä Heimsuchung (P. Albert), Herz Jesu (Kpl. Schuh), St. Marien (Pfr. Schmitt)
Sonntagsmessen am 12. Juli
09:30 Uhr St. Peter und Paul (Kpl. Schuh), St. Josef (P. Joy), St. Georg u. Kath. (P. Albert), St. Kilian (Pfr. Schmitt)
10:00 Uhr Ökumenenischer Gottesdienst auf dem Kerbeplatz der Gibber Kerb (Pastoralreferentin Schaad)
11:00 Uhr St. Klara (P. Joy)
12:00 Uhr St. Kilian (kroatische Gemeinde)