LebensZeichen 30/2022
UmbauZeichen
Neue Wege in St. Hedwig – Abgabe von Gemeinderäumen an die Caritas
Die Räume sind groß. Die Menschen, die sie nutzen werden weniger. Die Kirchliche Immobilienstrategie (KIS) erwartet von unseren Kirchorten eine Perspektive für die Zukunft.
Als dann im Frühjahr 2021 die Anfrage des Caritasverbandes kam, weitere Räume im Untergeschoss in St. Hedwig anzumieten, war dies durchaus für Mitglieder des Ortsausschusses erstmal ein Schock. „Was bleibt uns noch?“ – stand als Frage im Raum. „Warum muss es die Hedwigsgrotte sein?“ Im zweiten Schritt galt es, ehrlich Bilanz zu ziehen, die Frage zuzulassen: „Was brauchen wir noch für unsere Zukunft?“ und gleichzeitig Akzeptanz aufzubauen für neue Ideen. So hat sich vor fast einem Jahr der Ortsausschuss dafür ausgesprochen, alle kleineren Nebenräume und das Kirchortbüro samt Innenhof, der Toilettenanlage und dem dazugehörigen Flur an die Caritas zu vermieten.
Dann wurde angepackt. Es wird diskutiert, geplant und eine Bestandsaufnahme gemacht. „Zu was brauchen wir noch 400 Stühle?“ 80 davon sind bereits an die Ahr gegangen, etwa die gleiche Zahl findet auf der Dornburg ein neues Zuhause.
Da der Ortsausschuss und in besonderer Weise die Männergruppe der 78er bereits in den letzten sieben Monaten mit den Vorbereitungen begonnen hat und einiges entrümpelt, abgebaut, weggetragen und neu aufgebaut hat, konnte sich die Gottesdienstgemeinde schon auf die Veränderungen einstellen.
Die verbleibenden Räume bekommen einen neuen Zweck zugeordnet.
Die Kegelbahn ist Lager und neuer Treffpunkt der 78er. Die Halle und die Küche bleiben uns auch für Vermietungen, was auch die Bewohner*innen des Gräselbergs freut. Toiletten bleiben der Gemeinde an der Kegelbahn und in der Halle erhalten.
Der Katechumenatsraum wird Kirchortbüro.
Abschiedsschmerz?
Ja klar, das hat die letzte Seniorenkaffeerunde in der Hedwigsgrotte am 22. Juni deutlich gemacht: An den Wänden die Gruppenfotos der Corvara-Freitzeiten, in den Köpfen die Information über die neue Nutzung der Räume durch die Caritas, in den Herzen die Erinnerungen an Spielrunden, Gruppentreffen, Kuchenbuffets und verschiedene Veranstaltungen in diesem Raum. Wir werden diese Erinnerungen als Schatz bewahren und aufmerksam schauen, ob es nicht auch neue Schätze zu entdecken gibt. Der „Rückzug“ aus „unseren“ Räumen wird vielleicht zu einem „Aufeinanderzugehen“ im Stadtteil und in der Pfarrei – so wir wollen, so Gott will.“ Gerade ist die Dankbarkeit über die geleistete Arbeit groß. Die neuen Wege müssen sich einspielen.
Und dann sind die Plätze bereitet, um von Menschen genutzt zu werden, die sich von der Sache Jesu begeistern lassen. So ist der Kirchort St. Hedwig gut gerüstet, um gemeinsam mit allen anderen in unserer Pfarrei in die Zukunft zu gehen.
Mitgewirkt an diesem Artikel haben:
Gabriele Wegerich, Hans-Otto Ermuth, Susanne Hering und Juliane Schaad
KlimaZeichen
„Ärmel hochkrempeln und ran!“
Gemeinden, Verwaltung und Einrichtungen kaufen ökologische und soziale Produkte ein. Die Pfarrei setzt auf erneuerbare Energien. Energie wird durch eine kluges Konzept eingespart. In den Grünflächen an den Kirchen tummeln sich die Bienen. Fassaden sind begrünt. Es gibt ausreichend Fahrradstellplätze und Car-Sharing-Parkplätze. Das ist ein Teil meiner Vision der nachhaltigen und umweltbewussten Pfarrei. Vieles mag für Sie selbstverständlich klingen, manches gibt es vielleicht auch schon, aber sicherlich nicht in der Breite.
Am 28. Juni 2022 hat der Pfarrgemeinderat die Schöpfungsleitlinien verabschiedet, die gemeinsam auf katholischer Stadtebene erarbeitet wurden. Ich habe den Auftrag erhalten eine Netzwerkgruppe zu bilden, die an den Umsetzungsstrategien arbeitet. Jetzt heißt es: Ärmel hochkrempeln und umsetzen. Ich alleine schaffe das jedoch nicht.
Daher bin ich auf der Suche nach Personen, die meine Vision teilen oder vielmehr noch eine eigene Vision haben und für die Bewahrung der Schöpfung brennen. Ich bin auf der Suche nach Personen, die Ideenreichtum und Leidenschaft mitbringen, die das Glas halbvoll und nicht halbleer sehen. Vielleicht haben Sie schon Erfahrung auf einem Themenfeld oder Vorschläge? Dann melden Sie sich bei mir.
Mit wie viel Zeitaufwand Sie sich beteiligen möchten, entscheiden Sie selbst. Das Wichtigste ist, dass das Engagement mit Freude und Spaß verbunden ist, dass gemeinsam im Team Ideen, Maßnahmen und Projekte entwickelt werden, die einen ganz konkreten nachhaltigen Mehrwert für die Pfarrei haben. Statt Sitzungsmentalität und Bedenken – Erfindergeist und Experimentierfreude! Mit der eigenen Überzeugung werden andere überzeugt.
Sie erreichen mich unter:
Theresa Kreutz
0611 / 890 43 934; 0157 / 366 233 02
t.kreutz@ wiesbaden.bistumlimburg .de
LiturgieZeichen
25. Sonntag im Jahreskreis
Vorabendmessen am 17. September 2022
18:00 Uhr St. Hedwig, Dankgottesdienst zum Jubiläum Eine-Welt-Essen (Pfr. Schmitt), anschließend Gemeindefest; Herz Jesu (Pfr. Ginter), St. Marien (Kaplan Schuh) Mariä Heimsuchung, Wort-Gottes-Feier
Sonntagsmessen am 18. September 2022
09:30 Uhr St. Peter und Paul, Kirchweihfest mit Verabschiedung von Annerose Sterzel, St. Josef (Kaplan Schuh), St. Georg & St. Katharina( Pater Schelsoke)
10:30 Uhr St. Kilian, Deutsch-Kroatisches Hochamt zum Kirchweihfest (Pater Christian), anschl.
Sommerfest
11:00 Uhr St. Klara, ökumenischer Gottesdienst auf dem Festplatz
Bitte beachten Sie
Das Bistum Limburg hat am 12. Mai eine neue, angepasste Dienstanweisung u.a. für die Feier von Gottesdiensten und die Seelsorge in den Pfarreien herausgegeben. Diese tritt ab sofort in Kraft.
Die Basisschutzmaßnahmen 1,5 m Abstand halten, Handhygiene, Tragen einer Maske (wo Abstand nicht dauerhaft eingehalten werden kann) und regelmäßiges Lüften werden empfohlen.
Notfallhandynummer für Versehgänge und Krankensalbung: 0177/4110753