LebensZeichen 4
VorZeichen
B. a. n. – Besser als nichts.
Das scheint mir das Motto des Sommers zu sein. Und „wir machen das Beste draus“, dies sagen Mitmenschen, die sich trotz abgesagter regionaler Feste, Hochzeiten und verschobener Reiseziele um ein Stück Normalität und Lebensfreude bemühen. Alles ist besser als nichts. Ja, dem kann ich zustimmen. Reicht das? Zum Nachdenken brachte mich eine ältere Dame, die letzte Woche erzählte, wie dankbar sie sei, dass sie mit ihren Kindern in einem Haus leben kann.
Dankbarkeit, diese Haltung fehlt bei Vielen und gehört doch so dringend in unsere Zeit. Ich vergesse es auch manchmal und schaue nur auf das, was mir fehlt. Dankbar sein für all das, was mir jeden Tag neu geschenkt wird. An Gutem von A – Z. Schreiben Sie doch mal Ihr persönliches Danke-ABC, wenn Sie auf die zurückliegenden Wochen der Pandemie schauen. Danke für A: „Allein sein können“ bis Z: „Zeit für viele Spieleabende mit den Kindern“. Ich freue mich über Ihre Zusendungen unter
s.hering@ wiesbaden.bistumlimburg .de.
Vielleicht wird Ihr Danke-ABC beim Caritassonntag, den 20. September 2020, in St. Kilian im Gottesdienst vorgelesen.
Dankbar schauen wir auch in St. Hedwig auf 50 Jahre KiTa zurück. Und machen das Beste daraus. Es gibt eine Festschrift und auch schon ein neues Datum für Juli 2021. Übrigens ein weiterer Kindergarten in unserer Pfarrei wird 50. Raten Sie mal, wer? Er fängt mit D an und hört mit O auf. Na, erraten?
Susanne Hering
WegZeichen
Fünfmal im Jahr organisiert der TEE-Familienkreis ein Eine-Welt-Essen gegen Spenden, zu dem Referenten eingeladen werden, die über ihre Hilfsprojekte berichten. Eine lange und gute Tradition. Leider mussten die für März und Juni geplanten Essen ausfallen.
Eine-Welt-Essen in St. Hedwig – wie geht’s weiter?
Die damit verbundenen Projekte sollen 2021 nachgeholt werden. Falls möglich, wird das Eine-Welt-Essen am Sonntag, 27. September 2020, für das Schulprojekt in der Diözese Nellore/Indien der Pfarrei St. Peter und Paul in Eltville – unter den entsprechenden Hygiene- und Abstandsregeln – stattfinden. (Referent: Dr. T. Mainka). Mit einer Kürbissuppe unterstützen wir damit die Ärmsten, denen durch Spenden der Zugang zu einer Schule ermöglicht wird, in der kein Unterschied zwischen den Religionen gemacht wird. Menschen aller Lebensanschauungen sind willkommen!
Aber auch dort hat Corona das gewohnte Leben gestoppt. Bischof Moses hat in einem Schreiben die Auswirkungen des Lockdowns in seiner Diözese beschrieben. Die Tagelöhner waren für mehrere Wochen gezwungen, auf engstem Raum zusammen zu leben durch das strikte Ausgangsverbot: Keine Schule – keine Schulspeisung – kein Gehalt für die Lehrer – keine Nahrung für die vielen Familien. Nur mit Spenden hat Bischof Moses Lebensmittel verteilen können.
Eine Anmeldung zum Essen liegt rechtzeitig aus.
TEE-Familienkreis
StartZeichen
Fronleichnam 2020: Keine gemeinsame Eucharistie-feier mit den Bewohner*innen im Haus Hedwig, keine Prozession, kein anschließendes Fest. In diesem Jahr ist alles anders. Alles abgesagt, um das Risiko einer Corona-Infektion zu verhindern. Corona, das SchlagWort des Jahres 2020. Dieses kleine Virus hat unser aller Leben radikal verändert. Aber: Wir geben uns n i c h t geschlagen! Wir vertrauen auf das Wort Gottes. Und in diesem Sinne fand im Orts-ausschuss St. Hedwig die Idee große Zustimmung, eine etwas andere Andacht mit den Bewoh-ner*innen vom Haus Hedwig zu feiern, die oft ohne Digitaltechnik und mit eingeschränkten Besuchen noch isolierter leben müssen als wir. Martina Eggebrecht, die Heimleiterin, war von der Idee angetan. Frauen aus der Gemeinde spendeten selbstgebackenen Kuchen für den Feiertagskaffee. Eine kleine Gruppe aus dem Ortsausschuss spendete Zeit. Mit Susanne Hering feierten wir für und mit den Bewohnerinnen eine Andacht auf der Terrasse. Dank Verstärkertechnik konnte durch die offene Tür alles hörbar übertragen werden. Susanne Hering fand die richtigen Worte, einfach und tröstlich. Nach dem gemeinsamen Vater unser und dem Segen gab es noch ein kleines Konzert mit bekannten Frühlings-liedern. Die Bewohner*innen applaudierten nach jedem Lied und freuten sich über die bekannten Volkslieder. Trotz Maske konnte man das Strahlen der Mitarbeiterin sehen, als sie „Danke“ sagte. Das war v.b.a.n. – viel besser als nichts – und alle waren sich einig, so eine Stunde Zeit öfters zu verschenken. Vielleicht ein Startzeichen?
Gabi Wegerich
ZeitZeichen
14. Sonntag im Jahreskreis
Melden Sie sich bitte bis Donnerstag, 2. Juli 2020, 15:00 Uhr im Zentralen Pfarrbüro an: Telefon: 0611 890439-0
Kommen Sie bitte frühzeitig zum Gottesdienst Ihrer Wahl, wenn Sie sich noch nicht angemeldet haben.
Vorabendmessen am 4. Juli 2020:
18:00 Mariä Heimsuchung, Herz Jesu, St. Klara
Sonntagsmessen am 5. Juli 2020:
09:30 St. Peter und Paul, St. Georg und Katharina, St. Josef (Wortgottesdienst), St. Kilian (Familiengottesdienst)
11:00 St. Hedwig (Wortgottesdienst), St. Marien
Bis nach den Sommerferien, das heißt bis mindestens zum 17. August, feiern wir noch keine Werktagsgottesdienste.
In den Hl. Messen gibt es zurzeit keinen Gemeindegesang und keine Mundkommunion. Die Zelebranten und unsere Kirchenmusiker bemühen sich aber um eine schöne und würdige Feier. Bitte legen Sie eine Mund-Nasen-Maske an, bis Sie Ihren Sitzplatz eingenommen haben und wieder, sobald Sie ihn verlassen, auch zum Kommuniongang. Bitte halten Sie den vorgeschrieben Abstand ein und desinfizieren Sie sich am Eingang die Hände. Wenn Sie Erkältungssymptome oder Fieber haben, ist eine Teilnahme nicht möglich.
Falls Sie die Hauskommunion bekommen möchten, geben Sie uns gerne Bescheid.