LebensZeichen 43
LebensZeichen
Liebe Leserin, lieber Leser!
Der November rückt näher, wir feiern Allerheiligen. Wir gedenken unserer Verstorbenen in den Gottesdiensten. Wir besuchen die Gräber. Durch die verschiedenen Feiertage am Ende des Kirchenjahres rückt der Gedanke an unseren eigenen Tod stärker als sonst ins Bewusstsein. Unterschiedliche Gedanken zum Wert des endlichen Lebens, zur Begleitung im Sterben und was in der Trauer trösten
kann, finden sich in dieser Ausgabe. Viele gute Impulse zum Weiterdenken wünscht
Susanne Hering, Gemeindereferentin
Leben
Leben heißt Abschied nehmen.
Doch Abschied ist nicht der Schlussstrich unter der
Rechnung, sondern die Summe.
Und die Summe heißt geliebte Beziehung, die sich
wandelt, aber nicht endet.(von Reinhard Feuersträter)
Wer war froh, dass es dich gab?
Es soll einen inzwischen ausgestorbenen kleinen Indianerstamm gegeben haben, dessen Religion auf einem einzigen Satz beruhte: Die Mitglieder dieses Stammes glaubten, dass sie nach ihrem Tod gefragt würden, wie viele Menschen waren glücklich, dass du gelebt hast?
(aus Anzeiger für die Seelsorge 11/2021)
Also doch eine Rechnung? Und dann?
„Mögen Engelchöre dir nun singen, dich heimbringen ins Paradies. Möge Gott dich grüßen, voll Erbarmen, find’ in seinen Armen Ewigkeit.“
So der Refrain des schönen Liedes aus dem Gotteslob (GL 876), das in den Strophen vom Psalm 27 singt:
„Du, Gott, bist mein Licht und mein Heil. Wovor sollte mir grauen?
In deinem Haus will ich wohnen.
Du kennst meine Tränen , mein Leid.
Sei mir gnädig, verstoße mich nicht.
Und wir werden Gott sehen,
werden lachen vor Glück.
Sei stark, mein Herz, sei getrost: Auch im Sterben
hält Gott unsre Hand.“
(verkürzt)
Ein Trostlied angesichts des Todes und der Trauer, der Verzweiflung und der Angst.
Ein schönes Bild für den Übergang vom irdischen ins ewige Leben, eine Ahnung, wie es sein könnte, ein Durchscheinen der Liebe Gottes, der auch im Sterben bei uns ist.
Der Chor Cantemus Dominum unter der Leitung von Willy Poth singt diesen kleinen Chorsatz am 1. November um 18 Uhr in St. Peter und Paul und am 7. November um 11 Uhr in St. Hedwig.
Mich begleitet dieses Lied seit der ersten Chorprobe Ende September. In unserem Familienkreis wurde eine junge Frau und Mutter viel zu früh heimgerufen.
Die Traurigkeit und Betroffenheit und das Mitgefühl für ihre ganze Familie hat uns alle sehr bewegt. So wurde dieses Lied für mich wie ein Anker im Meer der Fragen: „Warum? Wozu?“
Ich wünsche allen, die in diesen Tagen um einen lieben Menschen trauern, Trost in diesem schönen Bild unseres Glaubens.
Gabriele Wegerich
TrostZeichen
„Geschichte einer Sterbebegleitung“
Wenn das Leben sich dem Ende nähert, ist noch viel zu tun. Oft fühlen sich Angehörige, Freunde und Bekannte verunsichert, hilflos und überfordert. Was bedeutet Begleitung und Unterstützung von Sterbenden und ihren Familien?
Mit der Geschichte einer Begleitung, gehalten von einem Mitarbeiter des Hospizvereins „Auxilium“ – Michael Strauß – nähert sich dieser Vortrag dem Thema Sterben, Tod und Trauer an.
Angehörige sagen uns immer wieder: „Wenn wir das gewusst hätten, hätten wir uns einiges ersparen und leichter machen können – es ist immer noch schwer genug!“
Deshalb wird es am 1. November 2021 um 18 Uhr in der Lukasgemeinde (Klagenfurter Ring 62) einen Vortrag zum Thema Sterbebegleitung geben. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Austausch.
Veranstalter ist das Quartiersmanagement Gräselberg.
Anmeldung bis zum 1. Novmber2021 um 15 Uhr unter 0611/17453603 oder 0170/8300337
ZeitZeichen
32. Sonntag im Jahreskreis (Weltmissionstag)
Melden Sie sich zum Gottesdienstbesuch vorab bis donnerstags 15:00 Uhr an: im Zentralen Pfarrbüro (0611/8904390, st.peterundpaul@ wiesbaden.bistumlimburg .de). Sollten Sie leider keinen Platz mehr bekommen, versuchen Sie es bitte an einem weiteren Kirchort.
Gottesdienst an Allerheiligen, 1. November 2021:
18:00 Uhr St. Peter und Paul, Hochamt mit Gedenken an die Verstorbenen des letzten Jahres
Vorabendmessen, 6. November 2021:
18:00 Uhr St. Kilian, St. Klara, St. Josef, St. Georg u. St. Katharina
Sonntagsmessen, 7. November 2021
09:30 Uhr Herz Jesu, St. Peter und Paul
11:00 Uhr St. Marien, St. Hedwig, Mariä Heimsuchung mit Gedenken an die Verstorbenen
12:00 Uhr St. Kilian ( kroatische Gemeinde)
Gräbersegnung mit Totengedenken auf den Friedhöfen
14:00 Uhr Frauensteiner Friedhof
15:00 Uhr Friedhof Schierstein, Waldfriedhof, Biebricher Friedhof
In allen Gottesdiensten gibt es weiterhin die Handkommunion, der Gemeindegesang ist wieder möglich. Tragen Sie bitte einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz beim Betreten und Verlassen der Kirche und wenn Sie Ihren Sitzplatz verlassen. Halten Sie bitte den vorgeschriebenen Abstand ein und desinfizieren Sie sich die Hände.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Notfallhandynummer für Versehgänge und Krankensalbung: 0177/4110753