LebensZeichen 46/2024
SchöpfungsZeichen Nr. 1
„Quelle für alle – Glaube, Kultur, Natur“ - dieses Motto hat sich die neue Region bestehend aus den ehemaligen Bezirken Wiesbaden, Rheingau und Untertaunus gegeben. Doch was steckt hinter diesen Begriffen und wie sollen sie mit Leben gefüllt werden? Fragen, mit denen sich im Prozess der Regionenwerdung viele beschäftigen.
Ende Oktober hat sich eine Gruppe auf den Weg gemacht, um sich mit dem Begriff der „Natur“ auseinanderzusetzen. Dreizehn Personen, darunter Ehren- und Hauptamtliche der Pfarreien und Einrichtungen in unserer Region, waren bei dem sogenannten „Kick-off-Waldtag“ dabei. Die Veranstaltung wurde durch die Klima AG Wiesbaden angestoßen, mit dem Ziel bestehende Initiativen rund um das Thema Natur und Klima zu verbinden, neue Ideen zu sammeln, aber vor allem, um mit der Natur in Berührung zu kommen, statt am Konferenztisch zu diskutieren.
Dank der Organisation des Tages durch Anke Jarzina aus der Pfarrei Peter und Paul Wiesbaden, durften die Teilnehmenden einen ereignisreichen Tag erleben. Gestartet wurde im Wald oberhalb von Eltville an der sogenannten „Rausch“, ein Ort umgeben von alten Bäumen, einem plätschernden Bach und grünen Wiesen. Der perfekte Ort, um der Natur mit all ihren Facetten zu begegnen. Auf dem gemeinsamen Weg durch den Wald gab es die Möglichkeit sich über die persönlichen Ideen und das bisherige Engagement im Themenfeld auszutauschen, aber auch Zeiten der Stille, in denen die Teilnehmenden auf Spurensuche nach den eigenen Stärken und der eigenen Motivation gehen konnten. Gemeinsam wurden unterschiedliche Wege im Wald beschritten und Assoziationen gesammelt. So gab es den bewährten und den unbekannten Weg, ebenso wie den Erlebnispfad und den Begegnungsweg, die je unterschiedliche Schlaglichter auf die bisherige Arbeit und auf mögliche Zukunftsprojekte geworfen haben.
Gegen Ende des Tages hat ein Impuls die Verbindung zwischen den Ideen, Gesprächen und Assoziationen des Tages mit Gott und seiner Schöpfung hergestellt. Anschließend kehrte die Gruppe in der sogenannten Waldrausch ein und beschloss bei warmer Süßkartoffelsuppe einen Herbsttag mit vielen neuen Eindrücken aus der Natur unserer Region.
Der Kick-off-Waldtag war eine passende Gelegenheit, um sich außerhalb der gewohnten Arbeitskontexte ganz der Frage nach unserem Einsatz für und unserem Leben mit der Na-tur wie auch der Umwelt insgesamt zu widmen. Um hieraus konkrete Ideen und Perspektiven zu erarbeiten, wollen sich die Teilnehmenden weiterhin vernetzen und freuen sich über weitere Mitstreitende, um das Themenfeld Natur aus Perspektive der katholischen Region mit Leben zu füllen.
Eric Tilch
SchöpfungsZeichen Nr. 2
Herzliche Einladung zum Gespräch mit Sr. Nathalie Korf und Thomas Schmidt. Beide teilen sich die dynamische Stelle für “Schöpfungsgerechte Pastoral und Nachhaltigkeit” in der Region Taunus. Wir möchten mit ihnen ins Gespräch kommen über ihre Erfahrungen. Wir sammeln außerdem Ideen für unsre konkrete Vernetzung zum Natur-Thema in der Region Wiesbaden-Rheingau-Taunus. Keine Anmeldung erforderlich.
Anke Jarzina
ErinnerungsZeichen
Der November ist der Monat des Totengedenkens, der Erin-nerung. In unserer Pfarrei haben wir auch über die kirchlichen Riten hinaus an das erinnert, was uns trotz Vergänglichkeit und Tod hoffen lässt und durchs Leben trägt: Der Tod ist nicht das Ende, sondern ein Wandel, ein Übergang hin zum neuen Leben in Fülle bei Gott.
Rund um Allerheiligen waren wir mit der „Babbelbank“ auf dem Schiersteiner Wochenmarkt und an Friedhöfen der Pfarrei präsent. Dort haben wir einigen Leuten etwas mitgeben können, was Ihnen das Verweilen an den Gräbern ihrer Lieben vielleicht etwas leichter machen konnte: Kerzen, Gebete und für die Kinder kleine Steine, die sie selbst bemalen und niederlegen konnten. Auch über den gerade verstorbenen Bischof Franz Kamphaus kamen wir mit manchen ins Gespräch.
Am 6. November wurde beim meditativen „Abend der Erinnerung“ in der Kirche St. Peter und Paul der Verstorbenen der Pfarrei gedacht und verschiedene Perspektiven auf den Tod beleuchtet. Denn der Tod eines uns nahestehenden Menschen zwingt uns zum Perspektivwechsel, wir müssen uns neu or-ganisieren und anders mit dem Verstorbenen in Beziehung sein. 88 Bilder mit Vorstellungen, wo unsere Verstorbenen nach dem Tod sind, und was sie dort erleben waren ausgelegt. Die Anwesenden konnten sich ein Bild aussuchen, das ihrer Vorstellung am ehesten entspricht. Sie konnten sich eine kleine Kerze und den Text „Perspektivwechsel“ als Hilfe und Trost in ihrer Trauer mit nach Hause nehmen.
Musikalisch wurde der Abend der Erinnerung gestaltet von der neu gegründeten Musikgruppe St. PePa’s Soul unter der Leitung von Roman Bär, die da-bei ihren ersten Auftritt hatte.
A. Jarzina, M. Brantzen
LiturgieZeichen
34. Sonntag im Jahreskreis
Samstag, 23. November
18:00 Uhr St. Hedwig (P. Joy), Mariä Heimsuchung (Kpl. Zachmielewski), in der Kapelle Herz Jesu (Kpl. Schuh)
Sonntag, 24. November
09:30 Uhr St. Peter und Paul (Pfr. Schmitt), St. Josef (P. Scheloske), im Gemeindesaal von St. Georg und Katharina (P. Joy)
St. Kilian (Pfr. Ginter)
11:00 Uhr St. Marien (Pfr. Ginter), St. Klara (Kpl. Schuh)
12:00 Uhr St. Kilian (kroatische Gemeinde)
Notfallhandynummer für Versehgänge und Krankensalbung: 0177/4110753