Dr. Wolfgang Rollig
Ehrenamtlicher Gemeindeleiter
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Graf-von-Galen-Straße 3
65197 Wiesbaden-Klarenthal - wolfgang.rollig@gmx.de
Die Hungernden speisen – das ist eine Grundaufgabe jeder christlichen Gemeinde. Dies in die Realität umzusetzen, ist gar nicht so einfach. Bei der Exkursion von Ehrenamtlichen unseres Bistums nach Zürich in der Schweiz konnten wir vor einigen Jahren hautnah miterleben, wie in der Gastpfarrei ein eingespieltes Team von zumeist jüngeren Ehrenamtlichen in einer komplett eingerichteten Großküche aus Lebensmitteln, die die Tafel angeliefert hatte, ein schmackhaftes Essen für ca. 150 Personen zubereitete und es den Menschen im großen Gemeindesaal servierte. Einmal die Woche kamen Sozialhilfeempfänger, Rentner mit zu kleiner Rente, Arbeitslose, aber auch „normale“ Gemeindemitglieder, die aber das Essen mit einer Spende bezahlten.
Sie sehen, was der Gemeinde St. Klara fehlt: zunächst die eingerichtete Großküche, dann das junge Ehrenamtler-Team. Also dann die Hungernden hungern lassen?
Nein! St. Klara hat in der Vergangenheit immer wieder einmal großangelegte Sammelaktionen von haltbaren Lebensmitteln für die Tafel organisiert. Die Tafel ist der Garant, dass die Spenden auch an die richtigen Empfänger gelangen.
Auch diese Sammelaktionen bedurften des Einsatzes von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Diese sind in St. Klara – wie die Gottesdienstgemeinde insgesamt – „in die Jahre gekommen“. Deshalb sammeln wir nur noch Geld – das geht einfacher und ist bei der Tafel immer hochwillkommen.
So auch in diesem Jahr. Nach einem festlichen Dankgottesdienst – Pfarrer Ginter konnte viele Früchte der Gärten und der Felder am bunt geschmückten Erntedank-Altar segnen – hatte der Festausschuss die Gemeinde zu einem köstlichen Mittagessen eingeladen. Ca. 40 Gemeindemitglieder blieben und ließen sich Gyros, Tsatsiki und Krautsalat, Bratwürste mit Kartoffelsalat oder eine kräftige Kartoffelsuppe schmecken. Dazu gab es leckeren Federweißen, der auch dieses Jahr wieder vom Marktbeschicker-Ehepaar Leib aus Rheinhessen, das am Kohlhecker Wochenmarkt Donnerstagnachmittag Obst, Gemüse, Eier und Wein anbietet, gespendet worden war.
Das aufgestellte Spendenkörbchen für die Tafel enthielt am Ende weit über 200 Euro.
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