„Eines Wesens mit dem Vater“
Im Jahr 2025 jährt sich zum 1700. Male das Konzil von Nizäa, das von Kaiser Konstantin einberufen worden war, um Glaubensstreitigkeiten zu schlichten. Es ging im Wesentlichen um die hierarchische Stellung Jesu zu Gott Vater. Ist der Sohn untergeordnet, wie es die Anhänger des Arius postulierten, oder ist er gleichberechtigt mit dem Vater. Die Meinung von Arius wurde von den Konzilsvätern als Häresie verworfen und Arius in die Verbannung geschickt. Gleichzeitig war das Konzil die Geburtsstunde des ökumenischen Glaubensbekenntnisses, wie es auch heute noch von den christlichen Kirchen im Gottesdienst gesprochen wird.
Aus diesem Anlass luden die katholische und die evangelische Gemeinde in Klarenthal zu einem Vortrag von Benedict Totsche ein, Doktorand der Theologie an der Johannes-Gutenberg-Universität zu Mainz.
Interessant, lebhaft und engagiert brachte er den zahlreich erschienen Zuhörern und Zuhörerinnen das anspruchsvolle Thema nahe, wobei er immer wieder Raum für dabei auftauchende Fragen ließ, sowohl im Rahmen des Vortrags als auch in einem sich daran anschließenden Gespräch. Er bezog in seine Darstellungen auch das Konzil von Konstantinopel mit ein, dass im thematischen Zusammenhang steht und zu dessen 1.700-jährigem Jubiläum im Jahr 2083 die meisten der Zuhörer und Zuhörerinnen sicher verhindert sein werden.
Der ökumenische Kochclub lud am Ende des Abends zu einem Imbiss mit u.a. Börek und Tsatsiki ein, bei dem sich die Anwesenden weiter austauschen konnten.
Wir danken Herrn Benedict Totsche sehr für diesen informativen und gelungenen Abend.
Eva-Maria Schröder
Bildergalerie